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Aktueller Stand zur Unterstützung der Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien

26. Januar 2021

Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an den Integrationsausschuss am 18.02.2021  und den Rat der Stadt Wuppertal am 01.03.2021

Die Antwort der Verwaltung finden Sie hier: VO_0161_21_1_A_Antwort_Mehrsprachigkeit_Kinder
VO_0161_21_1_A_Antwort_Mehrsprachigkeit_Kinder_Anlage

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Frau Engin,

Wuppertal ist eine Stadt der Vielfalt, was sich z.B. in der Zahl der hier gesprochenen (Familien)Sprachen widerspiegelt. Damit neueingewanderte und bereits länger in Deutschland lebende Menschen ihr Recht auf Förderung und Anerkennung der lebensweltlichen Mehrsprachigkeit wahrnehmen können, bedarf es einer mehrsprachigen Ausrichtung von Bildungseinrichtungen, u.a. durch eine umfängliche und fortlaufende Qualifizierung des Fachpersonals sowie einer stetigen Überprüfung und Weiterentwicklung des didaktisch-methodischen Konzepte.

Mit dieser Anfrage möchten wir einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand in Wuppertal erhalten.

  1. a) Welche Wuppertaler Kitas nehmen an den Programmen Griffbereit und Rucksack KiTa, sowie Sprach-Kitas teil? Welche Schulen nehmen an den Programmen Sprachschätze und Rucksack Schule teil?b) Gibt es weitere Konzepte der sprachlichen Bildung und Förderung in Wuppertaler Kitas und Schulen?c.) Inwiefern wird die Entwicklung von Mehrsprachigkeitskompetenz in Kitas gefördert, die an dem Programm Sprach-Kita teilnehmen?d) Wie viele Kinder nehmen aktuell an den Programmen teil?e) Wie viele Kinder konnten durch diese Angebote bisher erreicht und in ihrer mehrsprachlichen Entwicklung gefördert werden?

    f) Gibt es hier aufgrund der Corona-Beschränkungen eine Einschränkung des Angebotes? Wenn ja, inwiefern und welche Maßnahmen werden hier ergriffen, um den Familien trotzdem Zugang zum Angebot zu garantieren. Inwieweit sind mehrsprachige Kinder im Besonderen in ihren sprachlichen Entwicklungs- und Lernprozessen durch die Corona-Maßnahmen beeinträchtigt?

  2. Gibt es einen systematischen Ausbau der Programme Griffbereit, Rucksack KiTa / Schule und Sprachschätze auf weitere Wuppertaler Schulen? Wenn nein, warum nicht?
  3. Auf welchen Wegen erhalten Eltern Informationen über die Angebote des Herkunftssprachlichen Unterrichts?
  4. Welche Möglichkeiten gibt es für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in KiTa und Schule auf Dienste von Sprach- und Kulturmittler*innen in Eltern- und Beratungsgesprächen zurückzugreifen? Können diese auf ein flächendeckendes und öffentlich finanziertes Angebot zurückgreifen? Wenn nein, warum nicht? Wenn ein Angebot besteht, wie erfolgt die Information hierzu?
  5. Inwieweit ist bereits zu den Themen sprachsensibler Unterricht und Mehrsprachigkeit eine Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachdidaktik an der Universität Wuppertal vorhanden?

Mit freundlichen Grüßen

 

Anne Dierenfeldt
Stadtverordnete