Nr. 32: Zukunft der Schulbibliotheken GRÜNE fordern Finanzierung über das Land
Monatelang war die Existenz der acht Wuppertaler Schulbibliotheken gefährdet, denn das Haushaltssicherungskonzept sah die Streichung der Zuschüsse in Höhe von 80.000 Euro vor. Nun wurde verkündet, der Kürzungsvorschlag sei vom Tisch. Können die betroffenen Schulen nun aufatmen?
Marc Schulz, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:
Die Schulbibliotheken sind nur für kurze Zeit gerettet. Alle zwei Jahre stehen sie auf dem Prüfstand, wenn der städtische Doppelhaushalt auf der Tagesordnung steht. Schon bei den nächsten Haushaltsberatungen wird die Existenz wieder bedroht.
Grundsätzlich halte ich es für unzumutbar, wie die Stadtspitze, CDU und SPD Betroffene verunsichern. Erst werden Zuschüsse gestrichen, dann werden sie wieder gewährt, so dass die Einrichtungen verunsichert sind und für lange Zeit nicht wissen, wie es um ihre Zukunft bestellt ist.
Konkret heißt das, dass auch die Schulbibliotheken nicht die notwendige Planungssicherheit haben. Wir halten es für zwingend notwendig, die Schulbibliotheken langfristig abzusichern. Sylvia Löhrmann, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion, äußerte im Wahlkampf, sie werde sich dafür einsetzen, dass Schulbibliotheken eine Pflichtaufgabe werden und nicht mehr, wie bisher, eine freiwillige Ausgabe darstellen. Wir drücken ihr für die heute beginnenden Verhandlungen mit Frau Kraft für eine rot-grüne Landesregierung in NRW die Daumen, damit die Schulbibliotheken dauerhaft für die SchülerInnen zur Verfügung stehen können.