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Nr. 13: Wuppertaler Umweltausschuss tut sich schwer mit GRÜNEM Antrag zum Insektenschutz

26. April 2018

In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt am vergangenen Dienstag wurde ein Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nur teilweise beschlossen.

Ilona Schäfer, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Die Mitglieder des Umweltausschusses begrüßen zwar, dass Wuppertal in Bezug auf die städtischen Grünflächen als pestizidfrei gilt. Darüber hatte die Verwaltung bereits in ihrer Antwort auf unsere Anfrage im Dezember 2017 berichtet (VO/1068/17/1-A). Unserem Vorschlag, diese Information auf die Internetplattform des BUND unter www.bund.net/umweltgifte/pestizide/pestizidfreie-kommune/ zu setzen, wurde leider nicht gefolgt, obwohl sich dort schon mehr als 200 Kommunen zu ihrer ökologischen und insektenfreundlichen Grünflächenpolitik als Vorbilder bekannt haben.

Auch der zweite Teil unseres Antrages, mit dem wir vorschlagen, dass Landwirt*innen dabei unterstützt werden sollten, wenn sie auf den Einsatz von Pestiziden z.B. Glyphosat und Neonikotinoiden verzichten oder Ökolandbau betreiben wollen, fand leider keine Mehrheit.

Lediglich der dritte Punkt unseres Antrages wurde als Prüfauftrag an die Verwaltung beschlossen. Jetzt wird geprüft, unter welchen Voraussetzungen die Stadt bei Verpachtungen von landwirtschaftlichen Flächen, darauf hinwirken kann, die Anlage von blühenden Ackerrandstreifen auszuweiten. Geprüft werden sollen dabei auch Fördermöglichkeiten durch das Land NRW oder die EU.

Das Thema Insektenschutz ist damit nicht vom Tisch. Das begrüßen wir sehr, denn auch die Kommunalpolitik muss sich dafür einsetzen, dass das dramatische Insektensterben und die Schädigung der Ökosysteme gestoppt werden. Die biologische Vielfalt ist auch in Wuppertal in Gefahr. Wir sind gesprächsbereit und wollen die Landwirt*innen darin bestärken, weitere Beiträge zum Schutz des Ökosystems zu leisten.“

Den Antrag „Wuppertal wird pestizidfreie Kommune“ finden Sie hier.