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Nr. 72: Wuppertal wird fahrradfreundliche Stadt!

24. Oktober 2006

Die Einweihung des ersten Teilstückes der Sambatrasse am kommenden Freitag, erste Aktionen der Wuppertalbewegung zum Ausbau der Rheinischen Strecke und ein gemeinsamer Antrag zur Förderung des Radverkehrs im morgigen Verkehrsausschuss nehmen GRÜNE und FDP zum Anlass, Wuppertaler RadlerInnen zuzurufen: "Fettet die Ketten, pumpt die Reifen auf, prüft die Bremsen und radelt los!"

Auch wenn das Wetter jahreszeitbedingt nicht immer zum Radfahren einlädt, wird in Wuppertal zur Zeit doch so einiges auf den Weg gebracht, was die Herzen von Radlerinnen und Radlern höher schlagen lässt.

"Der Ausbau der Samba-Trasse ist ein Highlight der Regionale 2006", so Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP. "Hier wird ein bequemer Rad- und Wanderweg vom Tal auf die Südhöhen geschaffen, der das Argument, aus topografischen Gründen könne man/frau in Wuppertal nicht fahrradfahren, entkräftet. 2% Steigung sind auch für ungeübte RadlerInnen kein Problem."

Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion weiter: "Mit der ersten Aktion der Wuppertalbewegung zur Sicherung der Rheinischen Strecke und für den Ausbau zum Rad- und Wanderweg sind die Weichen für eine attraktive Radverbindung längs der Talachse gestellt, inklusive der grundsätzlichen Option einer Reaktivierung des Schienenverkehrs. Eine weitere Verbesserung ist die in diesem Jahr auch in Wuppertal endlich umgesetzte landesweite Beschilderung von Radrouten. Hier werden neue Wege aufgezeigt."

Diese positive Entwicklung wollen die Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und FDP mit einem Antrag im morgigen Verkehrsausschuss weiter stärken und fordern die Politik auf, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, damit Wuppertal zu einer fahrradfreundlichen Stadt wird. Neben der Einrichtung einer Radstation am Hauptbahnhof im Rahmen des Landesprogramms "100 Fahrradstationen in NRW", der ÷ffnung von geeigneten Einbahnstraßen für den Radverkehr, bessere Transportmöglichkeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln und neuen Radstreifen auf Fahrbahnen soll die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem ADFC ein Radverkehrskonzept für Wuppertal erstellen.

Dank moderner Rennräder, Mountain " oder Trekkingbikes fordert das Fahrradfahren in Wuppertal keine sportliche Höchstleistung mehr. Die Zeiten der quälenden Anstiege mit dem Drahtesel sind längst vorbei. Immer mehr Wuppertalerinnen und Wuppertaler fahren nicht nur in ihrer Freizeit Rad, sondern auch zur Arbeit, zum Einkaufen oder einfach der Gesundheit zu Liebe.

"Die Chance, Wuppertals Image als fahrradtunfreundliche Stadt umzukehren, war niemals größer als heute. Nutzen wir sie!", so Liebert und Henke abschließend.