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Nr. 65: WSW erhöhen die Stromkosten – GRÜNE: Erneuerbare Energien nicht zum Sündenbock machen!

5. November 2010

Peter Vorsteher, Fraktionsvorsitzender: Die Erneuerbaren Energien taugen nicht als Sündenbock für Strompreiserhöhungen, unterm Strich rechnet sich ihr Ausbau. Der EEG-Strom vermeidet deutschlandweit zurzeit jährlich über 70 Millionen Tonnen CO2 und damit Kosten in Höhe von 1,7 Milliarden Euro/Jahr. Es werden Umwelt- und Gesundheitsschäden („externe Kosten“) im Wert von 8 Milliarden Euro/Jahr vermieden. Darüber hinaus senkt der erneuerbar erzeugte Strom die Kosten für den Import fossiler Brennstoffe um 5,7 Milliarden Euro/Jahr. Mit mehr als 340.000 Arbeitsplätzen ist dieser Bereich ein boomender Wirtschaftszweig.

Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt in Wahrheit den Börsenpreis für Strom, denn die Beschaffungspreise für die Stromhändler sind durch ihn billiger geworden. Die Einkaufsstrategie der WSW, Strom 36 Monate im Voraus zu kaufen, ist nicht mehr zeitgemäß und gehört auf den Prüfstand.

Ich bin jetzt als 100% grüner Strom-Bezieher gespannt, ob auch bei mir die Rechnung erhöht wird.