Nr. 40: Weniger Geld für soziale Aufgaben? Der GPA-Bericht und seine Folgen
"Zur Sanierung Wuppertals wird vorgeschlagen, unter anderem die Zuschüsse für die sog. Hilfen für Erziehung und die Kinderbetreuung zu reduzieren. Dem Oberbürgermeister und dem Kämmerer fällt zu dieser Überprüfung nur ein, dass die Gewerbesteuer nicht erhöht und auch die Zuschüsse für die Wuppertaler Hochkultur nicht angetastet werden sollen. Beide CDU-Politiker erweisen sich hier nicht als sehr kreativ."
"Wir GRÜNEN werden uns keiner Sanierungsdebatte entziehen und seriöse Vorschläge von der Verwaltung zur Kostenreduzierung prüfen. Unsere Maxime dabei ist, dass wir Wuppertal als lebens- und liebenswerten Standort erhalten und weiterentwickeln wollen. Dabei spielen sogenannte weiche Standortfaktoren eine entscheidende Rolle. Diese aber basieren zumeist auf sogenannten freiwilligen Leistungen, die reflexartig in den Blick geraten, wenn es um das Einsparen geht. Wer nach dem Fall Talea glaubt, im Jugendhilfebereich den Rotstift ansetzen zu können, handelt fahrlässig und falsch. Und wer glaubt, bei der Kinderbetreuung ausschließlich auf Tagesmütter setzen zu können, muss zunächst einmal zusammen mit den Fachverbänden Mindeststandards für die Betreuung der Kinder formulieren, die zumindest für den Kita-Bereich vorliegen," so Lorenz Bahr, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses.