Die GRÜNE Ratsfraktion ist froh, dass am kommenden Dienstag, den 09.12.2025, 9 Schließfächer für wohnungs- und obdachlose Menschen in unmittelbarer Nähe zur Notschlafstelle für Männer in der Friedrich-Ebert-Straße 180 aufgestellt werden.

Janina Smits, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen im Sozialausschuss „Wohnungslosigkeit steigt, bei Frauen, bei Männern, bei Paaren mit Kindern und Frauen mit Kindern. Nach langer Standortsuche wurde nun ein Platz in der Innenstadt und Nähe der Notschlafstelle gefunden. 9 Schließfächer für Wohnungslose, in denen sie ihre Wertsachen sicher einschließen können. Oft ist das Fehlen von Schließfächern eine Hürde für Wohnungslose für die Entscheidung, eine Unterkünfte aufzusuchen. In Wuppertal schlafen regelmäßig ca. 100 Personen auf der Straße oder in Zelten. Für sie ist es wichtig, ihr Hab und Gut in Schließfächern unterbringen zu können, um dann mit einem sicheren Gefühl Unterkünfte aufzusuchen. Die Schließfächer sind daher ein kleiner, aber wichtiger Schritt, der eine Verbesserung der individuellen Situation und etwas mehr Freiheiten für diese marginalisierte Personengruppe sicherstellen soll.“

Marcel Gabriel-Simon, sozialpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion: „Wir als Grüne sind froh, dass es nun zur Umsetzung dieses Projektes kommt. Bereits in der letzten Ratsperiode wurde auf Initiative der GRÜNEN eine breite Basis der demokratischen Fraktionen gefunden, die hierfür die finanziellen Mittel beantragt und beschlossen hat. Dies kann aber in Summe nur ein erster Schritt sein, deswegen sind wir froh, dass die Stadt intensiv daran arbeitet, weitere Unterkunftsplätze zu schaffen. In Wuppertal gibt es ein gutes Streetwork-Angebot mit aufsuchender Beratung und zahlreiche Anlaufstellen, die betroffene selbst aufsuchen können. Aber es sind aktuell zu wenig Streetwork-Stellen, die wir gerne ausweiten würden. In Zeiten knapper Haushaltskassen stehen wir vor einigen Herausforderungen, dafür brauchen wir eine Lösung, denn für uns als Grüne Ratsfraktion ist klar: Wohnungslosen muss geholfen werden wieder Wohnungen zu finden und langfristig in einen geregelten Alltag zurück zu kommen. Die Verwaltung arbeitet an einem Ausbau der Unterkünfte, das unterstützen wir sehr. Wuppertal ist eine Stadt für alle.”