Nr. 65: Umsetzungsplanung Döppersberg
Die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN wird heute in der Sitzung des Steuerungsgremiums Döppersberg zur Umsetzungsplanung Döppersberg wie folgt Stellung nehmen:
Mit der Machbarkeitsstudie Döppersberg ist ein realistischer Vorschlag unterbreitet worden, den Umbau des Döppersberges inklusive des Busbahnhofes unter der städtebaulichen Prämisse, den Bahnhofsvorplatz zu einem lebendigen Stadtplatz, der in die Fußgängerzone integriert ist, zu entwickeln, zu planen und umzusetzen.
Diesen Vorschlag begrüßen wir und werden auch einer Budgetierung des Projektes Döppersberg im Rahmen der Regionale 2006 in Höhe von 30 Mio. Ä zustimmen, allerdings mit der Einschränkung, dass die Entfernung zwischen Busbahnhof und Schwebebahn für die BerufspendlerInnen größer wird und hier noch nachzuarbeiten ist.
Die Zustimmung zu diesen Plänen ist aber ausdrücklich mit der Forderung verbunden, weder die DB Imm noch das Landesverkehrsministerium aus der Finanzierungsverantwortung zu nehmen. Für die Anpassung des DB-Empfangsgebäudes ist ein Eigenmittelanteil der Stadt Wuppertal in Höhe von 5,3 Mio. Ä vorgesehen und für den Busbahnhof in Höhe von 20,4 Mio. Ä.
„Die Eigenmittelanteile für die Anpassung des DB-Empfangsgebäudes und für die Neugestaltung des Busbahnhofes sind zu reduzieren und in andere Teilprojekte zum Umbau des Döppersberges zu investieren,“ so Lorenz Bahr, bündnisGRÜNES Mitglied im Steuerungsgremium.
„Die DB Imm ist wirtschaftlich gesehen die eigentliche Nutznießerin einer attraktiven Umgestaltung des gesamten Bahnhofvorplatzes. Wir erwarten daher eine entsprechende finanzielle Beteiligung der DB Imm an der Umgestaltung ihrer Empfangshalle. Das Gleiche erwarten wir vom Landesverkehrsministerium hinsichtlich des Busbahnhofes. Die durch das nicht realisierte Projekt Magnetschwebebahn frei werdenden Mittel müssen zum Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur in NRW genutzt werden und hier insbesondere zur Deckung im Rahmen des Gemeindeverkehrfinanzierungsgesetzes. Damit wäre eine andere und frühere Finanzierung des Busbahnhofes zu erreichen, so dass hier vernünftig nachgearbeitet werden kann,“ so Bahr abschließend.