Nr. 11: Ukraine: GRÜNE sehr beeindruckt von großer Hilfsbereitschaft
Vor mittlerweile 3 Wochen überfiel der russische Präsident Putin mit einem Angriffskrieg die Ukraine, seitdem herrscht in dem demokratischen Land großes Leid. Viele Menschen fliehen vor dem Bombenhagel, auch nach Wuppertal. In der Sondersitzung des Rates am gestrigen Mittwoch wurde die Bereitstellung eines Sonderfonds in Höhe von 15 Mio. Euro für Unterbringung und Hilfe für die Kriegsflüchtlinge beschlossen.
Dazu unser Fraktionsvorsitzender Paul Yves Ramette:
„Im Namen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möchte ich mich ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfern*innen, bei den Hilfsorganisationen, bei der der Tafel, aber auch beim Sportamt, der Stadtverwaltung und dem Gebäudemanagement, beim Oberbürgermeister und Kämmerer für das großartige Engagement bedanken. Bedanken möchte ich mich auch bei der ukrainischen Community in unserer Stadt. Auf private Initiative wurde die Abholung von vielen Kriegsflüchtlinge von den jeweiligen Grenzen organisiert. Wir können wirklich stolz sein auf unser Wuppertal.
Bis heute sind bereits mehr als 2.000 Flüchtlinge nach Wuppertal gekommen. Flüchtlinge eines Krieges, der bis vor einem Monat auf europäischen Boden überhaupt nicht vorstellbar war.
Die Bombardierung von Schulen, Krankenhäusern und der gesamten Zivilgesellschaft hat seine Ursachen in der Angst des russischen Regimes vor Meinungsfreiheit und Demokratie, vor der gesellschaftlichen Freiheit, die wir in Europa haben. Tausende Menschen protestieren auf russischen Straßen gegen den Krieg und
werden festgenommen. Ich verneige mich vor diesen vielen mir unbekannten Menschen wie Marina Owsjannikowa, der Redakteurin eines russischen Fernsehsenders, für ihre mutige und lebensgefährliche Protestaktion.
Ich bin stolz darauf, dass die Stadtgesellschaft Wuppertal mit all den von mir genannten Akteurinnen und Akteuren so schnell und umfassend handelt und dennoch ist das Schultern der finanziellen Folgen dieses Angriffskriegs keine kommunale Aufgabe und keine Aufgabe der Stadt Wuppertal. Wir benötigen jetzt dringend die finanzielle Hilfe von Bund und Land.
Dieser von Putins Regime begonnene Krieg darf das friedliche Miteinander der Wuppertalerinnen und Wuppertaler unterschiedlichster Herkunft nicht gefährden. Dieser Krieg ist kein Krieg des russischen Volkes und auch kein Krieg der Wuppertaler*innen mit russischen Wurzeln. Sie sind für das Geschehen nicht verantwortlich. Der von Putin entfachte Krieg darf keinen Hass zwischen den Menschen in Wuppertal säen. Wir stehen weiterhin für ein friedliches Miteinander in Wuppertal.“