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Nr. 115: Städte- und Gemeindebund auf GRÜNER Linie:

25. November 2003

Aus einem Pressebericht der Rheinischen Post vom 19.11.2003 geht hervor, dass der Städte- und Gemeindebund seine Mitglieder vor einem ´Bauland-Exodus´ warnt. Demnach führt eine Bauland-Aquise auf Teufel komm raus nicht zum gewünschten Ziel. Wörtlich heißt es: "Das St. Florians-Prinzip hilft nicht weiter, wenn es darum geht, die Herausforderungen des demographischen Wandels zu bewältigen. … Wir empfehlen, vorhandene Bebauungspläne auf ihre Zukunftstauglichkeit zu überprüfen. Wenn die Bevölkerung schrumpft, werden wir nicht mehr, sondern eher weniger Bauland benötigen."

Der planungs- und stadtentwicklungspolitische Sprecher der bündnisgrünen Ratsfraktion, Lorenz Bahr, kommentiert: "Der Städte- und Gemeindebund hat Recht. Wir empfehlen den Ratsfraktionen aller Parteien und der Stadtverwaltung seit Jahren, den Flächennutzungsplanentwurf genau daraufhin zu überprüfen. Und auch das sog. Einfamilienhausprogramm in Wuppertal ist dringend zu überdenken. Die Wohnansprüche in der Bevölkerung sind viel zu differenziert, als auf Einfamilienhäuser im Grünen reduziert zu werden. Das Stadthaus, ein Loft oder modernisierter Altbau sind mindestens ebenso sehr gefragt. Nur ist in Wuppertal offenbar niemand bereit, hierfür tragfähige Konzepte zu denken."