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Nr. 30: Seniorentreff am Carnaper Platz: Suche nach Alternativen geht weiter

10. Mai 2019

Seniorentreff am Carnaper Platz: Suche nach Alternativen geht weiter

Der Ausschuss für die städtischen Altenpflegeheime (APH) hat in seiner gestrigen Sitzung einen Antrag des schwarz-grünen Kernbündnisses zum Seniorentreff am Carnpaper Platz mit Ergänzungen verabschiedet.

Hierzu erklärt Paul-Yves Ramette, Stadtverordneter und Sprecher der GRÜNEN im Ausschuss:

„Der Ausschuss hat beschlossen, dass die Suche nach Alternativen für den Treff weitergehen soll. Bis zur Findung einer vernünftigen Lösung bleibt der Seniorentreff am Carnaper Platz erhalten und die für den Weiterbetrieb nötigen Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus haben CDU und GRÜNE das Gebäudemanagement gebeten darzulegen, welche Kosten eine Komplettsanierung des Gebäudes oder ein Abriss und Neubau an gleicher Stelle verursachen würde. Klar ist, dass wir keinen Wegfall der Angebote, die bislang in dem Gebäude unterkommen, wollen. Klar ist aber auch, dass das Gebäude in einem schlechten Zustand ist und städtebaulich mit der angestrebten attraktiveren Gestaltung des Carnaper Platzes nicht vereinbar ist. In der Sitzung wurde von Nutzer*innen zwar darauf hingewiesen, dass man einen Erhalt des Gebäudes wünscht, aber andererseits eben auch angemerkt, dass es Einschränkungen bei den Nutzungsmöglichkeiten gibt und die Einrichtung kein Aushängeschild sei, das Wertschätzung zum Ausdruck bringt.

Deshalb schließen wir die Suche nach Alternativen nicht ab, sondern suchen weiter nach sinnvollen Lösungen“.

Marc Schulz, Fraktionsvorsitzender:

„Der öffentlichkeitswirksame Kampf der SPD für den Erhalt ist schon interessant, resultiert die Debatte um den Seniorentreff doch daraus, dass die SPD den Carnaper Platz komplett von den WSW bebauen lassen wollte. Hätten die Bürgervereine sich nicht damals durchgesetzt und den Erhalt erreicht, wäre der Treff bereits 2017 abgerissen worden. Einen Beschluss für eine Alternative gab es nicht. Das plötzliche Engagement für den Treff ist also nicht besonders glaubwürdig. Außerdem ist es schon beachtlich, dass zwar einerseits die WSW-Zentrale wegen Schadstoffbelastung der Gebäudesubstanz dringend abgerissen werden muss, andererseits der asbestbelastete Seniorentreff unsaniert erhalten werden soll. Wir wollen die Diskussion sehr gerne weiterführen, aber sachlich und konstruktiv. Es wäre wünschenswert, wenn sich die SPD auch auf diesen Weg begeben könnten.“