Nr. 46: Radhaus ratlos
GRÜNE kritisieren negative Entwicklungen am Döppersberg
Mit Verärgerung hat die GRÜNE Ratsfraktion den Bericht zum geplanten Radhaus in der Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg (PBK) zur Kenntnis genommen.
„Wuppertal soll Fahrradstadt werden, dazu gehört auch ein funktionierendes Parkhaus für Fahrräder am Hauptbahnhof“, so Klaus Lüdemann, Stadtverordneter und Mitglied in der PBK. „Im vergangenen Mai ließ sich die Verwaltung noch für ihren Aufschlag mit drei Varianten für ein Radhaus feiern und in der aktuellen Ausgabe des Marketing-Blatts ‚Döppersberg-Journal‘ wurde unter dem Titel ‚Wuppertal auf gutem Weg zur Fahrradstadt‘ das Radhaus als zentraler Baustein des städtischen Radkonzeptes bejubelt. Jetzt droht ein kleiner Wurf mit Containern wie auf einem Kleinstadtbahnhof, das ist nicht akzeptabel.“
„Es zeigt sich auch, dass die Verkehrsinfrastruktur für den Radverkehr am neuen Döppersberg zu spät und nicht optimal geplant wurde“, so Anja Liebert, Fraktionsvorsitzende. „Wir vermuten, dass die Verwaltung Sorge vor dem Ausbleiben der Radfahrer*innen hat und sich ein bewirtschaftetes Radhaus nicht rechnen wird. Für uns ist klar, Verkehrsteilnehmer*innen werden nur dann mit dem Rad zum Hauptbahnhof anreisen, wenn es ausreichend sichere Radwege aus allen Richtungen bis zum Hauptbahnhof gibt. Hier muss nachgebessert werden. Darüber hinaus ist nicht nachvollziehbar, warum sich die Wuppertaler Stadtwerke aus dem Projekt zurückgezogen haben.“