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Nr. 79: Politische Farbenlehre in Wuppertal Wer sachlich zusammen arbeitet, muss nicht gleich heiraten

9. August 2004

"Die letzte Ratssitzung dieser Legislatur hat ´s gezeigt: Alle Koordinaten scheinen verrückt zu sein, jedenfalls hat sich das gewohnte Parteiengefüge deutlich verschoben und nichts bleibt, wie es einmal war.

Meine erste Wahl für mögliche Koalitionsgespräche im Rathaus wäre wie auf Landes- und Bundesebene Rot-GRÜN. Doch hat die SPD nun einmal mehr die GRÜNEN als Hauptgegner im Wahlkampf identifiziert und profiliert sich selbst mit einer Politik, die nicht darauf schließen lässt, dass sie in den nächsten Jahren bereit oder in der Lage wäre, Verantwortung zu tragen. Auch das hat die letzte Ratssitzung und in deren Gefolge Pressemitteilungen und Flugblätter der SPD gezeigt. Fast kann man in Wuppertal den Eindruck gewinnen, dass die SPD die Wahl schon verloren gegeben hat.

Wer daraus aber schließt, dass GRÜNE ein Spatz sind, den man nach Belieben in den Händen hält, der hat sich überschätzt. Die CDU ist für uns zwar kein Tabu mehr, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch kein Liebespartner.

Für uns zählt nur eins: Entscheidend ist, dass stabile Mehrheiten geschaffen werden, die eine verantwortliche und zukunftsfähige Politik versprechen. Und am Ende muss dabei mehr GRÜN drin sein.

Denn jetzt gilt GRÜN!"