Nr. 27: Mit modernen Straßen mächtig Lust aufs Radfahren
In Anbetracht der aktuellen schweren Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrenden in Wuppertal (Briller Straße, Alter Markt und Fischertal) fordern die GRÜNEN mehr Sicherheit für Radfahrer*innen.
„Sicherheit geht vor!“, so Frank ter Veld, GRÜNER Sprecher für Radverkehr. „Aus tagtäglicher Erfahrung weiß ich, dass durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr die Verkehrsteilnehmer*innen auf dem Rad oftmals nicht ausreichend beachtet werden.“
Darum ist es besonders wichtig, dass Wuppertal endlich Tempo macht beim Umsetzen des beschlossenen Radverkehrskonzeptes. Dieses Konzept sieht wichtige infrastrukturelle Maßnahmen für den Radverkehr an Kreuzungen und Strecken mit hoher Kraftverkehrsbelastung vor. Dass diese – oftmals längst beschlossenen – Maßnahmen teilweise nur schleppend umgesetzt werden, wirkt sich jetzt spürbar negativ aus auf die Verkehrssicherheit der Menschen, die in unserer Stadt auf das Fahrrad angewiesen sind. Im November 2021 hatte die Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Ausführungs- und Finanzierungsplanung Radverkehrsverbindungen auf den Hauptstraßen zwischen Nordbahntrasse und B7 im Verkehrsausschuss beantragt. Dieser Antrag wurde jedoch in diesem Gremium als wenig dringlich betrachtet.
„Jahrzehnte lang wurde in Wuppertal Verkehrspolitik nur vom Kraftfahrzeug aus gedacht. Radwege sind in Wuppertal schon lange Arbeitswege, Schulwege, die kurze Verbindung in die City und vieles mehr. Darum brauchen wir jetzt dringend eine Mobilitätswende, die alle Verkehrsteilnehmer*innen in den Blick nimmt“, fordert auch Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion. „Wir brauchen in unserer Stadt eine moderne Infrastruktur, die Lust macht, das Fahrrad zu benutzen und gefährliche Situationen für alle Menschen von vornherein ausschließt. Darum möchten wir mit einem neuen Antrag den Lückenschluss für den Radverkehr entlang der Talachse schnellstmöglich realisieren“.