Startseite > Klimaschutz erhält höchste Priorität in Wuppertal – Umweltausschuss spricht sich mehrheitlich für den Bürger*innen-Antrag zum Klimanotstand aus

Nr. 12: Klimaschutz erhält höchste Priorität in Wuppertal – Umweltausschuss spricht sich mehrheitlich für den Bürger*innen-Antrag zum Klimanotstand aus

23. März 2022

Der von Fridays for future-Wuppertal und zahlreichen weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen eingebrachte Bürger*innen-Antrag zum Klimanotstand wurde heute im Umweltausschuss beraten. Mit Unterstützung der GRÜNEN Fraktion wurde der Antrag in leicht abgeänderter Version mehrheitlich beschlossen. Gemeinsam mit Vertreter*innen der SPD und von DIE LINKE wurde ein vorher mit FFF besprochener Änderungsantrag angenommen.

Diese neue Version der Klimanotstand-Resolution wird dem Hauptausschuss am 31.03. und dem Stadtrat am 05.04. vorgelegt.

Darin erklärt die Stadt Wuppertal „den Klimanotstand und erkennt damit die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an.“ Gleichzeitig verpflichtet sie sich „die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen zu berücksichtigen und nachhaltigere Möglichkeiten dementsprechend zu bevorzugen.“

„Dieser Beschluss weist den Weg, den wir als Stadt-Gesellschaft gehen müssen. Alle Entscheidungen, vor denen wir in den nächsten Monaten und Jahren stehen, müssen auf dem Hintergrund der Folgen für das Klima getroffen werden. Unser Ziel, Klimaneutralität bis 2035, muss oberste Priorität haben. Wenn wir als Stadt-Gesellschaft jetzt nichts tun, wird uns der Klimawandel in ein paar Jahren noch viel mehr kosten, als jetzt die erhöhten Energie-Preise,“ erklärt Ulrich T. Christenn, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und klimapolitischer Sprecher.

„Der Umweltausschuss setzt ein Signal: Es gibt eine Mehrheit für den Klimaschutz im Stadtrat! Als GRÜNE Fraktion laden wir alle diejenigen Fraktionen ein, die im Umweltausschuss noch nicht für die Resolution eintreten konnten, bis zum 5. April ihre Meinung zu ändern. Es braucht eine breite politische Mehrheit, damit wir gemeinsam die großen Herausforderungen stemmen können,“ ergänzt Iris Theuermann, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion.