Nr. 20: Internationaler Frauentag: Von Gewalt bedrohten Frauen* muss geholfen werden!
Am Montag ist der Internationale Frauentag.
Wir nutzen diesen Anlass, um auf die hohe Zahl an Gewalt gegen Frauen* aufmerksam zu machen.
25%, das heißt jede vierte Frau, erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt in ihrer Partnerschaft.
Besonders während der verlängerten Lockdown-Situation und der daraus folgenden psychischen Belastungen auf die Menschen sind die Zahlen der von Gewalt bedrohten Menschen immer weiter angestiegen. Jedoch können diese sich gerade nur erschwert an Freund*innen und Familie wenden, um diese in der pandemischen Lage nicht durch einen Einzug zu gefährden.
Denise Frings, gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, fordert:
„Das Wohnangebot für von Gewalt bedrohte Frauen* muss ausgebaut werden. Wir brauchen mehr Angebote für Frauen* mit Kindern, speziell älteren Kindern und Söhnen, die in Frauen*häusern nicht aufgenommen werden können oder sich nicht an diese wenden möchten. Frauen, die sich ohne Pandemie an Freunde und Familie gewandt hätten, können das momentan nicht tun, brauchen jedoch Unterstützung durch Sozialarbeiter*innen und bei der Findung einer Wohngelegenheit für sich und für ihre Kinder.
Das Wuppertaler Frauen*haus ist immer voll belegt. Es ist schwierig, einen Frauenhausplatz zu finden. Frauen* können nicht immer in das Frauen*haus ihrer Wahl gehen, sondern müssen auf andere Städte ausweichen, Deshalb muss es mehr Alternativlösungen und mehr Unterstützung vor Ort in Wuppertal geben.“
Zuletzt möchten wir noch einmal auf das Hilfetelefon aufmerksam machen, an welches sich von Gewalt bedrohte Menschen telefonisch, per Chat, und Online, in verschiedenen Sprachen und auch in Gebärdensprachen wenden können. Telefonisch erreichen sie sie unter 08000 116 016 und online unter https://www.hilfetelefon.de, hier gibt es auch Möglichkeit die Seite anonym zu besuchen.