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Nr. 86: Hungersnot in Partnerstadt:

9. September 2002

Anlässlich der Hungertragödie in unserer Partnerstadt Matagalpa erklärt die Fraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Wuppertal: "Wuppertalerinnen und Wuppertaler, kauft Wuppertal-Kaffee aus unserer Partnerstadt Matagalpa! Rettet mit Eurem Konsumverhalten Menschenleben! Helft mit, Arbeitsplätze zu sichern!"

Hintergrund:

Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit bahnt sich im mittelamerika-nischen Nicaragua eine Hungertragödie an.

Menschenrechtsorganisationen meldeten aus der nördlichen Provinz Matagalpa bereits mindestens 15 verhungerte Menschen, darunter sieben Kinder. Als Ursache gilt an erster Stelle der Verfall der internationalen Kaffeepreise, der tausende Landarbeiter arbeitslos gemacht.

In 1998 legte die Stadt Wuppertal auf Initiative der bündnisgrünen Ratsfraktion und in Kooperation mit dem in Wuppertal ortsansässigen fair-Handelshaus gepa eine eigenes Kaffeelabel "Wuppertal Kaffee" aus Matagalpa auf. Der verwendete Kaffee ist fair gehandelt, die Landarbeiter erhalten ein über dem Weltmarktpreis garantiertes Entgelt und die Mindestabnahme des Kaffees ist langfristig gesichert. Nun gilt es, zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen, um so Menschenleben zu retten.

Der Wuppertal Kaffee ist in einer auffälligen blauen Verpackung in allen

größeren Lebensmittelmärkten in Wuppertal erhältlich oder direkt über die gepa zu beziehen.