Nr. 67: Grüner OB-Kandidat bietet Vermittlung an – Wirtschaftsförderung und Umweltschutz sind keine Widersprüche
Hierzu nimmt der Grüne Stadtverordnete und Oberbürgermeisterkandidat, Lorenz Bahr, wie folgt Stellung:
"Die BUND-Kreisgruppe hat vollkommen Recht, wenn sie deutlich kritisiert, dass parallel zu den Verkaufsverhandlungen über den ehemaligen Rangierbahnhof Vohwinkel zwischen Bahn und Stadt die Eigentümerin in vorauseilendem Gehorsam und als besonderes Geschenk illegale Rodungs- und Planierungsmaßnahmen auf einer ca.10 ha. großen Fläche vorgenommen hat.
Dieser Vorgang hat bereits zu erheblichen Diskussionen in den städtischen Gremien geführt. Obwohl ein bedeutender Teil des ehemaligen Bahngeländes in der Tat naturschutzwürdig und deshalb zu schützen ist, steht der Naturschutz auf dem Gelände nicht im Widerspruch zu seiner wirtschaftlichen Verwertung. Denn jede Baumaßnahme ist ein Eingriff in unberührte Natur und es werden zwangsläufig für diese Eingriffe echte Kompensationen notwendig. Diese können auf dem ca. 30 ha. großen Gebiet selbst vorgenommen werden, indem das planierte und wieder von Flora und Fauna zurückeroberte Gebiet auf dem Bahngelände selbst als Kompensationsfläche ausgewiesen und als Naturschutzgebiet geschützt würde. Naturschutz und Gewerbegebiet könnten nebeneinander und in Eintracht existieren und für Vohwinkel und die hier lebenden BürgerInnen erschlossen werden."