Nr. 75: GRÜNE zur Schließung des Bürgerbades Vohwinkel: Bitte mehr Respekt und Ehrlichkeit!
Die GRÜNEN Fraktionen im Rat der Stadt und in der Bezirksvertretung Vohwinkel sind empört über die aktuellen Äußerungen des Sportdezernenten Nocke (CDU) zur Schließung des Bürgerbades Vohwinkel. Er äußerte, dass ihm schon lange klar sei, dass das Bürgerbad nicht überleben könne.
Gerhard Schäfer, stellvertretender Bezirksbürgermeister Vohwinkels:
„Für Vohwinkel ist die Schließung des Bürgerbades fatal. Wir fühlen uns auf den Arm genommen. Weshalb wird ein Bad von CDU und SPD Anfang 2011 in die Hände von BürgerInnen gelegt, wenn der Beigeordnete Nocke schon von Anfang an wusste, dass die Investitionen nicht gestemmt werden können? Ich empfinde vor allem seine Äußerung, es gebe keinen Grund, traurig zu sein, als Schlag ins Gesicht aller VohwinklerInnen. So kann und darf man mit BürgerInnen nicht umgehen.
Gabriele Mahnert, sportpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Wir können davon ausgehen, dass die Einschätzung des Sportdezernenten auch von CDU und SPD geteilt wurde. Es war schlichtweg verlogen, dass unter diesen Voraussetzungen im Februar 2011 die Bäderkürzungen beschlossen wurden. Damals haben CDU und SPD sich auch noch als Retter der Bäder aufgespielt. Wir GRÜNE haben frühzeitig angemahnt, dass die Bäder auch städtische Zuschüsse brauchen, um überleben zu können. CDU und SPD haben dies abgelehnt und uns auch noch vorgeworfen, wir würden bürgerschaftliches Engagement unterschätzen. Angesichts der Schließung des Bürgerbades Vohwinkel ist das ein Hohn. Ich werde in der Sitzung des Sportausschusses nachfragen, wie es um die anderen Bäder in Bürgerhand bestellt ist. Unsere bisherigen Nachfragen wurden regelmäßig ohne Vorlage konkreter Zahlen beantwortet. Mal sehen, welche Antwort wir dieses Mal erhalten.“