Nr. 64: GRÜNE zum Schulentwicklungsplan
Die Schulverwaltung legt zur heutigen Schulausschusssitzung den Schulentwicklungsplan für den Zeitraum bis 2020 vor.
Hierzu erklärt Tanja Wallraf, schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Der Plan bietet keine Neuerung, sondern schreibt im Grunde nur den Ist-Stand fort. Dabei gibt es noch einige große Herausforderungen, die mit Blick auf die Wuppertaler Bildungslandschaft anzugehen sind: die Inklusion, die Integration von Zuwanderern in unser Bildungssystem, die Forderung nach mehr Ganztagsangeboten und der immer noch zu hohe Überhang bei der Nachfrage nach Gesamtschulplätzen sind nur vier Beispiele hierfür. Diese Aufgaben müssen in den nächsten Jahren angegangen werden.
Trotzdem werden wir der Verwaltungsvorlage zustimmen. Die jetzt vorgesehene Konsolidierungs-Phase ist für die Schulen, auch für die Gesamtschulen, durchaus angemessen. Das heißt aber nicht, dass damit der jetzige Stand ein für alle Mal festgeschrieben werden soll.
Weiterhin muss das Ziel sein, den Elternwillen in unserer Stadt angemessen zu berücksichtigen. Daher werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass dem Angebotsdefizit bei den Gesamtschulplätzen auch genau dort begegnet wird, wo es tatsächlich existiert: nämlich im Osten der Stadt zwischen Barmen und Langerfeld. Während in den drei westlichen Gesamtschulen Angebot und Nachfrage weitestgehend ausgeglichen sind, müssen an den drei östlichen Schulen rund 40% der Schülerinnen und Schüler jedes Jahr abgelehnt werden. Die Verwaltung hat angekündigt, dass sie Maßnahmen prüfen wird, um dieses Problem anzugehen. Wir werden das weiterhin konstruktiv begleiten.“