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Nr. 42: GRÜNE: Zukunft des Fuhlrott-Museums sichern!

15. Juni 2005

Der Landschaftsverband Rheinland hatte die Neukonzeption im vergangenen Jahr mit 60.000 Euro unterstützt. Das von der Firma Kommunikationsdesign Burlon vorgelegte Konzept entspricht jedoch nicht in allen Teilen den Anforderungen an ein Naturkundemuseum des Rheinlandes. Nun muss darüber entschieden werden, ob das vorliegende Konzept in diesem Sinne weiterentwickelt wird oder ob ein anderes tragfähiges Konzept zur Umsetzung kommt. Der jetzige Zustand, mit engagierter Unterstützung ehrenamtlicher Mitglieder des naturwissenschaftlichen Vereins, aber ohne eine fachliche Museumsleitung den Museumsbetrieb aufrecht zu erhalten, ist keine Dauerlösung und führt das Museum in die Bedeutungslosigkeit.

"Wir werden die Mitglieder des Rates der Stadt der nächsten Sitzung in einem Antrag auffordern, sich ausdrücklich für den Erhalt des Fuhlrott-Museums auszusprechen und sich für seine schrittweise Entwicklung zu einem modernen Naturkundemuseum für das Rheinland mit regionalem Bezug einzusetzen", so Petra Lückerath, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion. "Das Fuhlrott-Museum ist ein Wuppertaler Schatz, den wir endlich in ein besseres Licht rücken müssen. Durch attraktive und moderne Präsentationsformen der einzigartigen Sammlung müssen die naturkundlichen Inhalte den Besucherinnen und Besuchern näher gebracht werden. Trotz des durch den angekündigten Rückzug der Firma Bayer gefährdeten Publikumslabors könnte das Fuhlrott überregional zu einer attraktiven Kultur- und Bildungseinrichtung weiterentwickelt werden. Nicht nur für Schülerinnen und Schüler gilt der Bildungsauftrag, für alle an der naturgeschichtlichen und naturwissenschaftlichen Darstellung unseres unmittelbaren Lebensraumes Interessierten könnte in Wuppertal ein einzigartiges Forum geboten werden.

In Zeiten finanzieller Engpässe kann dies allerdings nur gelingen, wenn alle Beteiligten mit großem Engagement dasselbe Ziel verfolgen. Der Zeitpunkt, intensiv nach einer tragfähigen Lösung zu suchen, ist nun gekommen. Denn je länger eine Entscheidung hinausgezögert wird, desto schwieriger wird es werden, das Museum von seinem Stiefmütterchendasein zu befreien."