Nr. 17: GRÜNE: Wie lange noch nichts tun?
Der in der Westdeutschen Zeitung erschienene Artikel über den Rückgang der Anzahl an Mauerseglern in Wuppertal nimmt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Anlass, auf die immer stärker werdende Bedrohung unseres Lebensraumes hinzuweisen.
Ilona Schäfer, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Auch uns ist es schon aufgefallen, dass das muntere Gezwitscher der Mauersegler in unserer Stadt dieses Jahr stark nachgelassen hat.
Dazu passt, dass täglich in den Medien zu lesen ist, welche negative Entwicklung unseres Ökosystems wir zu erwarten haben, wenn sich die Gesellschaft nicht stärkere ökologische Ziele setzt.
Angefangen vom Dieselskandal, den die Bundesregierung und die Automobilindustrie seit Jahren aussitzen ohne wirksame Konsequenzen zu ziehen. Anwohner*innen an stark befahrenen Straßen leiden derweil unter hohen gesundheitsschädlichen Stickstoffdioxidwerten. Auch die durch den motorisierten Verkehr erzeugten CO2-Emissionen steigen eher als dass sie reduziert werden.
Die Klimaschutzziele werden so nicht einzuhalten sein, auch wenn weiterhin Kohlekraftwerke, gerade auch in Nordrhein-Westfalen, das Klima schädigen. Die Anzahl an Unwettern auch in unserer Region wird zunehmen – auch keine Neuigkeit.
Die Biodiversität in den Städten und im ländlichen Raum ist stark in Mitleidenschaft gezogen, das Bienen- und Insektensterben ist ein deutliches Zeichen, dass auch innerhalb der Landwirtschaft der Umweltschutz eine zu geringe Rolle spielt. Die abgeschaffte Wuppertaler Baumschutzsatzung trägt derweil zur Vernichtung von Lebensraum für Vögel und Insekten bei und hat auch für Menschen negative Auswirkungen.
Also, was tun? Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN appelliert an die Wuppertalerinnen und Wuppertaler, sich aktiv für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen. Jede/r kann etwas tun: Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, Nutzung des Fahrrades oder Pedelecs, insektenfreundliche Balkons und Gärten anlegen, faire Produkte kaufen, klimafreundliche Ferien verbringen, Fleischkonsum einschränken, öfters mal zu Fuß gehen. Alles freiwillige Maßnahmen, die wir ergreifen können, wenn es uns wichtig ist, dass nicht nur der Mauersegler auch in Zukunft in Wuppertal leben kann. Helfen Sie mit!“