Nr. 42: GRÜNE: Warum nicht gleich so, Herr Jung?
Lorenz Bahr, Bürgermeister und Schirmherr des Schülerparlamentes:
„Nachdem die Raumsuche nun schon monatelang erfolglos blieb, ist diese Ankündigung der erste Hoffnungsschimmer für eine vernünftige Unterbringung der Jugendlichen. Das politische Engagement der Schülerinnen und Schüler in unserer Stadt ist uneingeschränkt zu unterstützen und bedarf eines intensiven Dialogs mit ihren Vertreterinnen und Vertretern. Daher standen die GRÜNEN schon seit langem mit dem Schülerparlament in Kontakt und haben ihr Anliegen gerne unterstützt und sich sogar finanziell beteiligt.“
Nachdem das Schülerparlament in der Sitzung des Schulausschusses am 10.03.2009 noch einmal sehr ausführlich auf den Verlauf der Verhandlungen mit der Stadtverwaltung hinwiesen und den angebotenen Raum auf dem Betriebshof der AWG als nicht annehmbar abgelehnt hatten, fand am Donnerstag eine Demonstration der Jugendlichen vor den City-Arkaden statt, die den Oberbürgermeister nun offenbar zum Einlenken veranlasste.
„Allerdings muss die Frage gestattet sein, warum die Schülerinnen und Schüler erst nach monatelangen Versuchen, mit der Verwaltung einen Kompromiss zu finden, auf die Straße gehen mussten, damit die Stadt ihnen hilft“, so Marc Schulz, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion. „Nachdem der Geschäftsbereichsleiter für den Bereich Schule, Matthias Nocke, in der Sitzung des Schulausschusses mehrmals beteuerte, es gebe keine Alternative zu dem angebotenen Raum der AWG, bleibt festzuhalten, dass es offenbar erst einer Demonstration bedarf, damit die Anliegen der Jugendlichen ernst genommen werden. So verprellt man junge Menschen, die bereit sind, sich politisch zu engagieren und ihren Beitrag zur Demokratie zu leisten und erstickt großangelegte ErstwählerInnenkampagnen bereits im Keim.“