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Nr. 35: GRÜNE warnen vor Verkauf der GWG

10. Mai 2001

Auf einer Veranstaltung der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN am gestrigen Abend in der Stadtbibliothek zur Zukunft der GWG wurde deutlich, dass die GRÜNEN mit ihrer Ablehnung des Verkaufs der GWG nicht allein dastehen.

"VertreterInnen von ver.di, der Wuppertaler Mietervereine und der GWG machten deutlich, dass die GWG als kommunale Wohnungswirtschaftsgesellschaft in der sozialen Verantwortung steht, den Bedarf an Wohnungen, besonders für sozial Schwächere zu decken", so Fraktionssprecher Peter Vorsteher, ebenfalls Teilnehmer des Podiums. "Obwohl der Ruf der GWG durch die Korruptionsfälle sehr beschädigt ist, darf das soziale Engagement der GWG, auch in Zusammenarbeit mit der Diakonie Elberfeld nicht unterbewertet werden. Hier sind wichtige Weichen für die Zukunft gestellt worden. Positiv zu verzeichnen ist daher auch, dass 50% der GWG-Wohnungen an ausländische MitbürgerInnen vermietet sind."

Deutlich wurde ebenfalls, dass die konservative Mehrheit durch den Verkauf der GWG und anderer städtischer Beteiligungsgesellschaften den städtischen Haushalt langfristig nicht sanieren kann.

"Durch den Verkauf des `Tafelsilbers` gäbe die Stadt Wuppertal das Heft aus der Hand, der kommunale Gestaltungsspielraum wäre gänzlich verloren, die Politik nur noch Spielball von privaten Wirtschaftsunternehmen, dies gilt es entschieden zu bekämpfen", so Peter Vorsteher abschließend.

In diesem Zusammenhang ruft die Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN alle WuppertalerInnen auf, sich an der Aktion von ver.di "Der Eigentümer bist Du" zu beteiligen und mit ihrer Unterschrift gegen den Ausverkauf der städtischen Beteiligungen zu stimmen.