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Nr. 31: GRÜNE warnen vor Kürzungen im ÖPNV!

11. Mai 2006

"PendlerInnen und Bahnreisende werden in ihrer Mobilität eingeschränkt, viele werden wieder auf das Auto umsteigen, die sozialen und ökologischen Konsequenzen wären inakzeptabel", so Anja Liebert, verkehrespolitische Sprecherin der bündnisgrünen Ratsfraktion. "Im Hinblick auf den bereits begonnenen Klimawandel ist es die Pflicht der Bundesregierung, alles Erdenkliche zu unternehmen, um die Klimabelastung maximal reduzieren zu können. Die jetzt formulierten Kürzungspläne sind ein deutliches Zeichen von Realitätsferne und Ignoranz."

Mobilität ist heutzutage bundesweit ein unverzichtbares Bedürfnis und Voraussetzung für PendlerInnen, an ihre Arbeitsplätze zu gelangen. Auch in Wuppertal sind viele auf Bahn- und Busverbindungen angewiesen. Sie setzen auf den ÖPNV, weil er bisher eine der kostengünstigsten und umweltfreundlichsten Möglichkeiten bietet, ans Ziel zu kommen. Doch auch heutzutage lässt die Attraktivität des ÖPNV noch viele Wünsche offen.

"Wir verstehen nicht, wie die Bundesregierung so blind sein kann. Sie will die mit den sich aus den Mittelkürzungen ergebenen Streckenstillegungen, Taktverkürzungen und Reduzierung des Verbindungsangebotes nicht sehen. Jede 5. Bahnverbindung müsste gestrichen werden. Die Folge wird ein Chaos auf unseren Straßen sein, eine nicht hinnehmbare Zumutung für alle NutzerInnen des ÖPNV und klimapolitisch ein Rückfall in die Steinzeit bedeuten, der langfristig viel höhere Kosten verursachen wird. Wir fordern die Bundesregierung zu einem Kurswechsel auf und die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung der Protestaktion des Aktionsbündnisses www.gegen-kuerzungen-bei-bahn-und-bus.de", so Anja Liebert abschließend.