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Nr. 52: GRÜNE: Vorbildhafte Innenstadtentwicklung in Wichlinghausen

25. Mai 2004

Lorenz Bahr, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN und OB-Kandidat dazu:

"Das Konzept, innerstädtische Brachflächen zu recyceln und neues Wohnen und Arbeiten zu schaffen, ist die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Wir freuen uns daher, dass solche Konzepte nun auch in Wuppertal eine Chance haben. Die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen, zu zeigen, dass Wohnen und Arbeiten in einem attraktiven Umfeld eine klare Alternative zum Wohnen und Bauen auf der grünen Wiese darstellt, ist genau der richtige Weg. Wir können uns auf diesem Gelände durchaus auch bezahlbare Einfamilienhäuser für kinderreiche Familien vorstellen."

Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordern schon lange eine Abkehr von der überholten Politik des unkontrollierten Flächenverbrauches hin zu einem strategischen Flächenmanagement und einer Innenstadtentwicklung, die Wuppertal für einen positiven Strukturwandel unbedingt benötigt.

"Leider konnten wir in der gestrigen Ratssitzung wieder einmal erkennen, dass noch nicht alle in dieser Stadt verstanden haben, dass z.B. die Ausweisung der Kleinen Höhe als Gewerbegebiet absolut schädigend für die Innenentwicklung Wuppertals ist. Sie ist mit mehr als 14 Mio. Euro kommunaler Mittel unvorstellbar teuer und nicht rentabel. Und wie uns Leute vom Fach und Makler sagen, auch nicht vermittelbar. Deshalb wertvolle Grünflächen für virtuelle Investoren zu erschließen, kommt lediglich einer weiteren Zerstörung einer intakten Umwelt gleich, die gerade in den Randgebieten Wuppertals als sogenannter weicher Standortfaktor nicht unterschätzt werden darf. Wir müssen die Innenstadt entwickeln, nicht die Randgebiete zersiedeln und neue Arbeitsplätze dort ansiedeln, wo Brachflächen mit neuer Wohn- und Gewerbebebauung aufgewertet werden können. Und bestens geeignet ist dazu die Fläche in Wichlinghausen," so Lorenz Bahr abschließend.