Nr. 37: GRÜNE vor Ort: Transparenz im Wuppertaler Zoo
Am Montag, den 19.05. besuchte die GRÜNE Ratsfraktion Dr. Lawrenz in „seinem“ Zoo, um sich über die Umsetzung des Konzeptes „Der grüne Zoo“ zu informieren. Als Gast begleitete sie Martin Sebastian Abel MdL, tierschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion.
Anja Liebert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:
„Die Pläne zur Umstrukturierung des Zoos entsprechen den Vorstellungen GRÜNER Politik. Wichtig ist uns eine artgerechte Haltung, die Voraussetzung dafür ist, Wildtiere in einem Zoo zu halten.
Die Tierhaltung soll verbessert werden, indem auf weniger Arten und auf die Stärken des Zoos gesetzt wird. Die Elefantenzüchtung ist beispielsweise im europäischen Vergleich herausragend. Andere Schwerpunkte sind Raubkatzen, Vögel und seltene Huftiere. Die Anlagen der Schneeleoparden, aber auch der Wölfe werden um ein Vielfaches so groß sein wie bisher. Darüber hinaus ist die Umweltbildung als neues Ziel seit der Vorstellung des Konzeptes im letzten Jahr hinzugekommen. Ökologie wird ebenfalls großgeschrieben. Mit dem neuen Energiekonzept sollen z.B. ein Blockheizkraftwerk oder eine Biogasanlage für die Senkung des Energieverbrauchs sorgen. Durch die Nutzung von E-Mobilen gelangen die Mitarbeiter*innen abgasfrei zu jedem Einsatzort im Zoo. Diese Entwicklung unterstützen wir sehr.“
Die negative, bundesweite Berichterstattung über die Schimpansenhaltung wurde ebenfalls thematisiert.
Martin Sebastian Abel MdL:
„Nach Christoph Maria Herbsts kritischen Äußerungen zur Schimpansenhaltung haben sich viele Bürger*innen an mich gewandt.
Klar ist, dass weder der jetzige noch der vorherige Zoodirektor die Verantwortung dafür tragen, dass der Schimpanse Epulu früher wie ein Menschenkind groß gezogen wurde und deshalb nicht in eine Schimpansengruppe integriert werden kann. Es ist gut, dass die Schimpansenhaltung perspektivisch in Wuppertal beendet wird. Ich kann Herrn Dr. Lawrenz nur raten, aller Kritik mit Transparenz zu begegnen. Legen Sie alle Informationen offen, präsentieren und kommentieren Sie auf ihrer Homepage die Fakten.“