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Nr. 15: GRÜNE: Vielfältige Offene Kinder- und Jugendarbeit muss erhalten bleiben – momentane Finanzierung reicht nicht aus!

11. April 2017

Noch haben wir in Wuppertal eine breite Vielfalt an freien Trägern, wie Kirchengemeinden, CVJM, Diakonie etc., die sich in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit engagieren.

Diese so wichtige sozialräumliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen steht aber an dem einen oder anderen Standort mächtig auf der Kippe. „Das Ende der Fahnenstange ist bei einigen Trägern im Hinblick auf die immer höheren Eigenmittelanteile, die sie einbringen, um die Arbeit zu erhalten, erreicht. Weitere finanzielle Klimmzüge sind den Trägern nicht zumutbar“, so Marcel Gabriel-Simon, sozial- und familienpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion.

„Viele der Einrichtungen  engagieren sich trotz geringem Personalschlüssel in verschiedensten Projekten im Stadtteil. Offene Kinder- und Jugendarbeit stärkt die Kinder und Jugendlichen und ist immer präventive Arbeit. Die Sozialarbeiter*innen und Erzieher*innen sind oftmals neben der Schule und dem Elternhaus erste Ansprechpartner*innen im Alltag der Heranwachsenden“,  weiß Paul Yves Ramette, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion zu berichten. Die zunehmende Projektarbeit, die unterschiedliche Größe der Einrichtungen und die sehr unterschiedlichen Öffnungszeiten müssen sich in einem gerechten als auch einem erhöhten Zuschuss wiederfinden. Die Kosten für die Einrichtungen steigen seit Jahren, die Zuschüsse leider nicht. Hier muss dringend gegengesteuert werden – trotz prekärer Haushaltslage.“

„Die Stadt muss wissen, was ihr die offene Kinder und Jugendarbeit wert ist“, meint Marcel Gabriel-Simon. Unisono fordert er mit Paul Yves Ramette gemeinsam:

–       Eine Überarbeitung der Förderrichtlinien der Offenen Kinder.- und Jugendarbeit, die allen Trägern gerecht wird,

–       einen Förder-und Präventionsplan, der die Unterschiedlichkeit der Einrichtungen im Blick hat und sie als wichtige Säule sieht, auch bei der Ausgestaltung dieses Planes

–       und letztendlich den Mut aller Fraktionen im Rat, durch Umschichtungen eine klare Priorität für Kinder- und Jugendarbeit zu setzen.

„Trägervielfalt darf kein Luxus sein. Es ist fünf vor Zwölf“,  meinen die beiden GRÜNEN Kommunalpolitiker abschließend.