Am europäischen Tag des Fahrrads sehen Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Wuppertal Nachholbedarf bei der Förderung des Radverkehrs.

„Auch wenn unter anderem durch die Nordbahntrasse und der Nutzung von Pedelecs immer mehr Radfahrende auf Wuppertals Wegen unterwegs sind, haben wir noch ein riesiges Potenzial hier in Wuppertal“, so Anja Liebert, Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin. „Ein Radverkehrsanteil von 10% statt der bisherigen 1,5% ist ohne weiteres möglich. Das zeigt das aktuelle Impulspapier des Wuppertal Instituts zur Verkehrswende in Wuppertal. Auch Städte mit größeren Höhenunterschieden, wie Mainz, Jena, Stuttgart und Tübingen, weisen bereits höhere Anteile auf. Schon mit einfachen Fördermöglichkeiten, wie z.B. sicheren Abstellanlagen an zentralen Punkten in der Stadt und der Entwicklung von durchgängigen Hauptrouten, kann der Radverkehr auch im Alltag attraktiver gemacht werden.“

„Wir brauchen eine neue Kultur für das Radfahren hier in Wuppertal“, so Dr. Frank ter Veld, sachkundiger Bürger im Verkehrsausschuss, „denn langfristig kann eine notwendige Verkehrswende nur dann gelingen, wenn die Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs im Vordergrund steht. Jeder Weg, der zu Fuß, auf dem Rad oder in Bus und Bahn zurückgelegt wird, schont die Umwelt und trägt zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei. Wir müssen uns aber auch darüber klar sein, dass diese Entwicklung nur dann geschafft werden kann, wenn eine politische Bereitschaft existiert, die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger auf Basis rationeller statt ideologischer Grundlage zu gestalten.“

Hintergrund:
Jedes Jahr findet am 3. Juni der „Europäische Tag des Fahrrads“ statt. Er wurde 1998 ins Leben gerufen. Der Tag soll zum einen auf die zunehmenden Verkehrsprobleme durch motorisierte Fortbewegungsmittel aufmerksam machen, vor allem aber das Fahrrad als umweltfreundliches und gesundes Fortbewegungsmittel präsentieren.