Nr. 63: GRÜNE: SPD auf richtigem Kurs!
Doch diese Erkenntnis steckt noch in den Kinderschuhen. Während Oberbürgermeister Peter Jung die Chancen für einen ökologischen Wirtschaftsstandort Wuppertal völlig unterschätzt, fängt die SPD nun an, sich diesem Thema zu stellen. Das begrüßen wir sehr und möchten gleichzeitig auf die Fördermaßnahmen der Europäischen Union verweisen, die bereits 2007 mit ihrem "NRW-EU-Ziel 2-Programm 2007 – 2013" Innovationen zur Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz, Neue Energien, und Umwelttechnologie zu einem der Schwerpunkte gemacht hat.
Schon vor zwei Jahren haben Bündnis 90/DIE GRÜNEN vorgeschlagen, dass sich die Stadt Wuppertal mit einem entsprechenden Antrag um Fördergelder auf der Grenzlinie zwischen Gründerinitiativen, neue Technologien und Ressourcen- und Energieeffizienz als innovative Wirtschaftszweige bewirbt. Die Idee war und ist, einen Gewerbepark mit dem Themenschwerpunkt Energie " neudeutsch: Cluster Ressourceneffizienz " zu bilden und mit einem entsprechenden Gründerzentrum zu flankieren. Projektentwickler und Ideen liegen im Bergischen vielfach vor, in der Universität, beim Wuppertal Institut, in der Energieagentur Ö . Ein derartiges Projekt, dass auch von Seiten der IHK interessiert beobachtet und begleitet würde, sichert Wuppertal in NRW ein Alleinstellungsmerkmal und ist in der aktuellen Energiekrise für Wirtschaft und Verbraucher hoch interessant.
"Leider ist auf unsere Initiative hin bisher wenig geschehen. Ein Projekt zur Ressourceneffizienz in der Galvanik wird es auf unseren Anstoß hin wohl geben. Zum Thema Energie leider nichts. Das halten wir für geradezu verantwortungslos. Wir fordern, dass die Stadt Wuppertal diese große Chance nutzt, um den Strukturwandel erfolgreich anschieben zu können. Eine bessere, zukunftsfähigere und wirtschaftsorientiertere Entwicklungsmöglichkeit wird es nicht geben. Aus dem drohenden Klimawandel, den hohen Energiepreisen und mangelnden Arbeitsplätzen wird sich weltweit eine ökologische Wende vollziehen müssen, die Wuppertal mit einem innovativen Wirtschaftskonzept einen klaren Vorteil bringen kann. Packen wir es endlich an, gerne auch zusammen mit der SPD!", so Lorenz Bahr abschließend.