Nr. 76: GRÜNE sorgen sich um die Zukunft des (Bezirks-) Jugendrates
Wie jetzt bekannt wurde, plant die Stadt, dem Jugendring die Betreuung des gesamtstädtischen Jugendrates zu übertragen. Dieser hat am nächsten Dienstag den Punkt Projekt ´Jugendrat´ auf seiner Tagesordnung.
Paul Yves Ramette, jugendpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:
Die GRÜNE Ratsfraktion fragt sich in dem Zusammenhang, wer die Stadt legitimiert hat, Aufgaben an Dritte zu übertragen. Zumindest der Fachausschuss muss vor der Entscheidung gefragt werden, das ist aber nicht erfolgt.
Vor einem knappen Monat hat der Jugendhilfeausschuss einstimmig beschlossen, dass es für die nächsten zwei Jahre keine Bezirksjugendräte für alle Bezirksvertretungen geben wird, sondern einen gesamtstädtischen Jugendrat. Die Entscheidung wurde notwendig, weil sich nicht genug KandidatInnen zur Wahl gestellt hatten. Statt der notwendigen 64 gab es nur 53 Bewerbungen.
Wir wollen die nächsten zwei Jahre dazu nutzen, in Erfahrung zu bringen, was bisher falsch gelaufen ist und was wir als Politik, was die Schulen und was die Stadtverwaltung dazu beitragen kann, dass die Arbeit in den Bezirksjugendräten für Jugendliche attraktiver wird. Im Grundsatz waren sich alle Fraktionen darüber einig. Jetzt muss der Jugendhilfeausschuss gefragt werden, welche Organisation am besten in der Lage ist, das alles zu gewährleisten. Deshalb haben wir eine umfangreiche Anfrage für den Rat der Stadt am 20.12. gestellt und sind schon sehr gespannt auf die Antworten.
Die Anfrage im Wortlaut finden Sie unter `Aktuelles´