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Nr. 38: GRÜNE: Schwebebahn-Desaster – ÖPNV vor dem Aus?

23. April 2004

„Jetzt muss alles auf den Tisch“, fordern Fraktionssprecher Peter Vorsteher und der Stadtverordnete und OB-Kandidat Lorenz Bahr, „wir müssen wissen, wer für die unglaubliche Misere verantwortlich ist. Was haben CDU und SPD eigentlich die ganze Zeit im Aufsichtsrat getan, was wussten sie? Wer ist innerhalb des Vorstandes verantwortlich für den Schwebebahnausbau? Wie konnten die Stadtwerke ein derart großes Risiko unter den Augen des Aufsichtsrates eingehen? Gegebenenfalls müssen die Verantwortlichen ihre Stühle räumen.“

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN befürchtet, dass als Konsequenz nun die Abkopplung des ÖPNVs aus den Versorgungsbereichen der WSW droht, der wohl einzige Weg im Fall, dass wirklich 100 Mio. Euro an das Land zurückgezahlt werden müssen.

„Einer Privatisierung des ÖPNV werden wir nicht zustimmen, denn das wäre die nächste Katastrophe. Die Zukunft des Bus- und Schwebebahnverkehrs wäre in diesem Fall in Wuppertal völlig ungewiss und eine weitere negative Entwicklung im Hinblick auf die Attraktivität unserer Stadt eingeleitet.

Wir werden daher in der nächsten Sitzung des Rates Antworten auf die vielen offenen Fragen fordern, die uns dann hoffentlich Klarheit über die Verantwortlichkeiten und über die zu ergreifenden Maßnahmen bringen wird“, so Peter Vorsteher und Lorenz Bahr abschließend.