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Nr. 19: GRÜNE: Schlechtes Gedächtnis bei den liberalen Klimaschutz-Profis?

3. April 2019

Auf die Forderung der FDP, die Stadt solle ihre Gebäude auf die Eignung für Photovoltaik-Anlagen prüfen, reagiert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verwundert.

Marc Schulz, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Gerade erst im vergangenen Februar haben wir in einem von fast allen Fraktionen eingebrachten Antrag „Mehr Grün in der Stadt: Bäume, Dachbegrünung und Grünflächen“ beschlossen, dass das Gebäudemanagement städtische Gebäude auf die Eignung für Photovoltaik- oder Solaranlagen prüfen soll, um diese dann in der Folge mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten zu können.

Darüber hinaus hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  diese Forderung in den vergangen 15 Jahren schon mehrmals formuliert: 2005, 2007 und 2011. Diese Anträge hat die FDP allesamt abgelehnt. Wenn die FDP also jetzt eine unverzügliche Umsetzung anmahnt, und auf die Pariser Klimaschutzziele rekurriert, frage ich mich, warum die FDP dies nicht bereits in den zurückliegenden Jahren unterstützt hat, als wir GRÜNE diese Forderung wiederholt eingebracht haben. Aber wahrscheinlich verstehen das nur Klimaschutz-Profis.

Wir begrüßen, dass es jetzt eine breite Mehrheit im Rat gibt, die sich für mehr Klimaschutz in Wuppertal ausspricht, doch bereits vor Kurzem beschlossene Anträge gehören nicht wieder auf die Tagesordnung, auch wenn aktuell die nächste Demo von Fridays for future ansteht. Die Kinder und Jugendlichen wie auch die sie unterstützenden Wissenschaftler fordern ernstgemeinten und dauerhaften Einsatz für Klimaschutz und keine politischen Strohfeuer.“