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Nr. 74: GRÜNE: Sanierung der L 419 sinnvoll

26. November 2010

Das Verkehrsaufkommen zwischen Lichtscheid und der Blombachtalbrücke steigt seit Öffnung des Tunnels Burgholz kontinuierlich an. Mit der Ansiedlung von Gewerbe an der Parkstraße, dem Bau des Jugendgefängnisses und den geplanten drei weiteren Landeseinrichtungen wird sich dieser Trend noch verstärken, so Peter Vorsteher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion. Daher ist es richtig, die L 419 zu ertüchtigen und sie auf den vorhandenen Flächen ggf. auch dreispurig auszubauen, das ist für uns kein Problem. Allerdings lehnen wir einen autobahnähnlichen Ausbau ab.

Die rotgrüne Landesregierung muss auch in finanzieller Hinsicht Prioritäten setzen. Und da ist es bedeutend sinnvoller, die vorhandenen Finanzmittel in die Entschuldung der klammen Nothaushaltskommunen oder in die Betreuung unter dreijähriger Kinder zu investieren als in einen überdimensionierten Ausbau von Straßen.

Mit dem Bau der vier Landeseinrichtungen wird schon stark in den Naturhaushalt eingegriffen, ein autobahnähnlicher Ausbau der L 419 würde auch für die Bürgerinnen und Bürger in Ronsdorf eine unerträgliche Lärm- und Luftbelastung bedeuten, so Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN. Eine Entwicklung, die wir nicht unterstützen können. Um umweltschädigendem Stauverkehr zu den Stoßzeiten zu begegnen und den berechtigten Belangen der Ronsdorfer Bevölkerung und Wirtschaft gerecht werden zu können, halten wir die Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Parkstraße / Staubenthaler Straße für sinnvoll.

Das immer noch steigende Verkehrsaufkommen im Bereich des individuellen Personen- und Güterverkehrs ist eine Problematik, die durch den weiteren (Aus-)Bau von Straßen nicht gelöst werden wird.