"Der Rat der Stadt hat sich zwar dem Aufruf des Klimabündnisses zum Europäischen Aktionstag "in die Stadt ohne mein Auto!" sowie der "Europäischen Woche der Mobilität" mehrheitlich angeschlossen, der wichtige Punkt der konkreten Umsetzung wurde allerdings nicht mit beschlossen. Somit sind jetzt die Wuppertaler BürgerInnen, Inititativen, Verbände und die WSW aufgefordert, mit eigenen Ideen Aktionen zum Umstieg vom Auto auf Bus, Bahn, Fahrrad oder Füße aufmerksam zu machen. Die Stadt darf sich offiziell nicht daran beteiligen, obwohl es Ziel dieser europäischen Initiative ist, dass sich viele Kommunen beteiligen.

"Nicht nur die hohe Feinstaubbelastung ist Grund genug, Alternativen zum motorisierten Individualverkehr verstärkt zu nutzen und dies den Bürgerinnen und Bürgern ans Herz zu legen, die Luft- und Klimaqualität generell würde davon profitieren", so Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion.

Erstaunlich war das Abstimmungsverhalten der WfW. Zusammen mit GRÜNEN, SPD und PDS stimmten sie für eine generelle Wuppertaler Beteilung an der Europäischen Woche der Mobilität, verweigerten sich jedoch als es darum ging, die Verwaltung zu beauftragen, dieses auch in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und mit den WSW Aktionen auf die Beine zu stellen.

"Wir hoffen, dass sich jetzt viele BürgerInnen und Bürger finden werden, die die Sache selbst in die Hand nehmen, um in der Woche vom 16-22.September in der Stadt an vielen Stellen zu zeigen, dass Mobilität nicht gleich Auto bedeutet", so Anja LIebert abschließend.