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Nr. 34: GRÜNE lehnen Kürzungen bei Bergischer VHS ab

29. Juni 2010

Marc Schulz, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN und Mitglied in der Zweckverbandsversammlung der BVHS erklärt dazu:


„Es ist nicht hinnehmbar, das Angebot der bergischen VHS immer weiter zu verringern. Wir GRÜNE hoffen ganz besonders, dass die Wuppertalerinnen und Wuppertaler dagegen protestieren, bevor die Familienbildung aus Wuppertal verschwindet. Im Vorfeld der Fusionierung der Solinger und Wuppertaler VHS wurde uns immer wieder versichert, das Angebot solle aufrechterhalten werden. Das Gegenteil davon passiert, es wird in den nächsten Jahren sehr zurückgefahren.

Die Sparmaßnahmen reihen sich in die Liste der HSK-Maßnahmen ein, die allesamt vorhandene Strukturen in unserer Stadt zerstören, ohne dass eine finanzielle Gesundung aus eigener kommunaler Kraft möglich erscheint.

Insbesondere die Schließung der Familienbildung Wuppertal und der Bildungscheckberatung wäre verheerend. Lebenslanges Lernen ist in einer sich immer schneller wandelnden Arbeitswelt eine unverzichtbare Notwendigkeit und Einsparungen in diesem Bereich führen letztlich zu nicht absehbaren Folgekosten und damit zu einer Belastung künftiger Generationen“.

Peter Vorsteher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Fraktion:


„Das Haushaltssicherungskonzept der Stadtspitze hat in unserer Stadt eine Atmosphäre der Verunsicherung und der Existenzangst in allen Einrichtungen und Vereinen geschaffen. Wir werden den Haushalt der Stadt nicht ohne Hilfe des Bundes und des Landes retten können. Daher muss das Hauptaugenmerk auf der Sicherung der vorhandenen Strukturen insbesondere im Bereich der Bildungs-, Kultur- und Jugendpolitik liegen. Die GRÜNE Fraktion wird Sparmaßnahmen in diesen Bereichen unter keinen Umständen zustimmen, solange die Regierungen in Berlin und Düsseldorf die Kommunen im Stich lassen“.

„Meine Fraktion hat schon bei der Fusion der Volkshochschulen Solingen und Wuppertal davor gewarnt, dass die beschönigend als Synergieeffekte bezeichneten Nebenwirkungen der Fusion schlicht und ergreifend in Personal- und damit Angebotskürzungen münden werden“, erinnert Schulz abschließend.

„Wir haben die Fusion daher kritisch, aber konstruktiv begleitet und erwarten nun, dass die Zweckverbandversammlung alles tut, um die Bergische VHS in ihrer hervorragenden Arbeit zu unterstützen.“