Nr. 12: GRÜNE: Lecker! Klimaschutz!
Dabei soll in den Kantinen der städtischen Einrichtungen, Schulmensen, etc. an einem Wochentag auf Fleisch verzichtet werden. „Es gibt viele Gründe, auf Fleisch zu verzichten,“ erklärt Ilona Schäfer, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. „Dazu gehören sicherlich ethische Aspekte wie die Massentierhaltung oder Giftstoffe in Futtermitteln, wie jüngst der Dioxin-Skandal wieder deutlich gemacht hat. Wir wollen aber den Schwerpunkt auf den Klimaschutz legen.“
Die Stadt Bremen hat den Veggie Day als erste deutsche Großstadt eingeführt. Bricht man die Zahlen von Bremen auf Wuppertal herunter, dann könnte damit die CO2-Belastung von rund 25.000 PKW pro Jahr eingespart werden. Denn die Fleischproduktion und hier vor allem die Rinderzucht erzeugt erhebliche Mengen Methan, das die Atmosphäre 20mal stärker belastet als CO2. Gleichzeitig ließe sich der Verbrauch von erheblichen Wassermengen einsparen sowie der Flächenverbrauch reduzieren, da weniger Ackerflächen für den Anbau von Futtermitteln verfügbar sein müssten. Bewusste Ernährung kann also einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
„Wir wollen niemanden zum Vegetarier bekehren, aber wir wollen zeigen, dass vegetarisches Essen lecker, gesund und abwechslungsreich ist. Der Veggie Day in öffentlichen Einrichtungen kann damit auch eine Anregung sein, zu Hause oder beim privaten Restaurantbesuch eine fleischlose Mahlzeit auszuwählen,“ so Ilona Schäfer abschließend.