Nr. 64: GRÜNE: kritische Auseinandersetzung über Carl Duisberg unverzichtbar
Die GRÜNE Ratsfraktion hat Oberbürgermeister Peter Jung heute in einem Offenen Brief aufgefordert, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Kommission für eine Kultur des Erinnerns zu setzen.
Marc Schulz, GRÜNER Stadtverordneter:
„Als ehemaliger Schüler dieser Schule habe ich die intensiven Debatten noch Anfang der neunziger Jahre an der Schule miterleben dürfen und habe den Eindruck gewonnen, dass der interne, kritische Umgang mit dem Namensgeber durchaus belebend für das Schulklima war.
Der Name der Schule wirft immer wieder die Diskussion auf, inwiefern er geeignet ist, für SchülerInnen ein Vorbild zu sein. Auch für die Schule selbst ist dies eine Last. Für sie dürfte es auf Dauer hinderlich sein, sich immer wieder mit dem Namen auseinandersetzen zu müssen. Deshalb wollen wir gemeinsam mit der Schule im Rahmen der Kommission für eine Kultur des Erinnerns nach geeigneten Möglichkeiten suchen, das Problem der Namensgebung der Schule zu anzugehen. Diesen Weg halten wir für sinnvoller als einen von mehreren Seiten wiederholt geforderten Ratsbeschluss, der an der Schule vorbei Fakten schaffen soll.“
Zum Hintergrund:
Die Kommission für eine Kultur des Erinnerns wurde 2007 im Rahmen der Diskussion um Kritik am Namen des Von der Heydt-Preises gegründet und setzt sich aus HistorikerInnen, VertreterInnen der Wuppertaler Öffentlichkeit und Ratsfraktionen zusammen.
Den Offenen Brief finden Sie unter „Aktuelles“.