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Nr. 66: GRÜNE Kritik wirkt: Discounter-Schwemme im Elberfelder Westen wird abgeschwächt

10. Oktober 2006

Bereits im März hatten die Bündnisgrünen ihr Unverständnis geäußert :

„Wir verstehen nicht, wie das funktionieren soll: zwei ALDI-Märkte 350 Meter Luftlinie voneinander entfernt“, erklärt Petra Lückerath, Sprecherin der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Elberfeld-West.

Der Elberfelder Bezirksvertreter Klaus Lüdemann ergänzt: „Für die GRÜNEN war schon damals die Schließung der ALDI-Märkte in der Kölner Straße und in der Friedrich-Ebert-Straße (am Deweerthschen Garten) die logische Konsequenz. Solche Standorte hält die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN für die Nahversorgung in den Wohnquartieren für äußerst wichtig. In einer Anfrage für den Ausschuss Bauplanung am 14.03.2006 fragten die Bündnisgrünen nach einem abgestimmten Verfahren.“

Anja Liebert, Stadtverordnete und baupolitische Sprecherin der GRÜNEN erklärte damals dazu: „Sicher werden einige sagen, das ist eben Marktwirtschaft. Wenn nun aber insgesamt drei Ladenlokale leer stehen werden, ist das auch eine Angelegenheit der Stadt. Wofür betreiben wir eigentlich Stadtteilentwicklung und Stadtplanung, wofür diskutieren wir über ein Einzelhandelskonzept, wenn wir tatenlos zuschauen, wie Handelsbrachen produziert werden?

Die bündnisgrüne Ratsfraktion setzt sich für lebendige Innenstädte und funktionierende Einkaufsmöglichkeiten in den Wohnbezirken ein. Nur so können die verschiedenen Bedürfnisse (Wohnen, Einkaufen, Freizeitgestaltung) wohnungsnah befriedigt werden.

Klaus Lüdemann sieht in der Aufgabe des ALDI auf dem ELBA-Gelände eine Chance für eine Bereicherung des Einzelhandelsangebots: „Der bisherige ALDI-Standort auf dem ELBA-Gelände wäre beispielsweise geeignet für einen Elektronik-Fachmarkt.“