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Nr. 16: GRÜNE: Kaputtsparen ist der falsche Weg!

25. Februar 2010

Das Aus für ´die börse´ und den Frauennotruf bedeutet für die Stadt Wuppertal einen nicht hinnehmbaren Verlust sozialer und kultureller Einrichtungen, die auch von einem hohen Maß an bürgerschaftlichem Engagement getragen werden. Mit dem Kommunikationszentrum ´die börse´ soll eines der drei ältesten soziokulturellen Zentren der Bundesrepublik geschlossen werden. Die Symbolkraft der Schließung der börse als Einrichtung der freien Kulturszene ist für Wuppertal vergleichbar mit der Schließung des Schauspielhauses als Stätte der etablierten Kultur, so Peter Vorsteher Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion. Mit 60.000 bis 70.000 NutzerInnen im Jahr hat ´die börse´ ihren festen Sitz in der kulturpolitischen Landschaft. Eine Jugendkultureinrichtung, die eine so hohe Anerkennung mit ihrem generationsübergreifendem Angebot und ihren Theaterprojekten erfährt, darf nicht geschlossen werden.

Das gleiche gilt für die Kürzung des Zuschusses für den Frauennotruf, in der Regel die erste Anlaufstelle für Mädchen und Frauen in Wuppertal nach einer Vergewaltigung oder nach anderer Gewalterfahrungen, so Gerta Siller, gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. Das innovative Frauenprojekt zur Stärkung des Opferschutzes, insbesondere der Befähigung von verletzten Mädchen und Frauen, ihre Rechte auch in Wuppertal (und Umgebung) in Anspruch zu nehmen, auf null zu setzen, ist ein No Go. Auch bei den Mädchenprojekten oder bei der Aufklärungsarbeit wie zuletzt bei der Kampagne zu den k.o.-Tropfen hat sich gezeigt, wie unverzichtbar diese Einrichtung für Mädchen und Frauen ist.