Nr. 6: GRÜNE: Kann Wuppertal die Folgen von Kyrill stemmen?
Waldschäden nach Orkan "Kyrill"
Sehr geehrte Frau Brücher,
der Orkan "Kyrill" hat am 18.01.2007 auch in Wuppertal verheerende Wald- und Baumschäden verursacht. In ganz NRW sind rund 25 Millionen Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen. Aber auch in Wuppertal ist ein enormer Schaden entstanden.
Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN die Verwaltung um die Beantwortung der folgender Fragen:
1. Wie hoch schätzt die Verwaltung den ökologischen und finanziellen Schaden durch den Orkan "Kyrill" in Wuppertal ein? Wie viele Bäume sind auf Wuppertaler Gebiet entwurzelt worden oder umgeknickt?
2. Um die Schäden zu bewältigen, ist ein hoher finanzieller und personeller Einsatz notwendig. Mit welchen Maßnahmen will die Verwaltung den erhöhten Bedarf an Forstpersonal decken? Welche finanziellen Mittel stehen für die Deckung der personellen Kosten bereit?
3. In welchem Umfang sind Wiederaufforstungsmaßnahmen geplant und welche Finanzmittel stehen dafür bereit?
4. Wie wird sich der Waldverlust und der drohende Borkenkäferbefall auf den staatlichen, den städtischen und den Privatwald auswirken?
5. Gibt es Anzeichen dafür, dass der Wuppertaler Wald durch saure Waldböden, verursacht durch Luftschadstoffe, besonders anfällig für Sturmschäden ist? Ist es gewährleistet, dass die Waldkalkungen fortgesetzt werden?
6. Welche Wiederaufforstungspläne hat die Verwaltung erstellt? Wird zukünftig mehr Laub- statt Nadelwald gepflanzt, da besonders die Gebiete mit großen Fichtenbeständen dem Sturm nicht standhalten konnten? Welche Unterstützung ist durch den Landesbetrieb Forst und Wald zu erwarten?
Mit freundlichem Gruß
Ilona Schäfer
Mitglied im Ausschuss für Umwelt