Nr. 33: GRÜNE Initiative erfolgreich – Holzhackschnitzelheizung kommt!
Bettina Brücher, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion: "Ich freue mich, dass unsere Initiative nun mit Unterstützung des Landesumweltministeriums umgesetzt wird. Wir hatten vor zwei Jahren beantragt, in geeigneten städtischen Gebäuden diese Art der umweltfreundlichen und zukunftsgerechten Energieversorgung einzusetzen. Die Verbrennung von Holzhackschnitzeln in einer geeigneten Anlage ist inzwischen eine erprobte Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Mit der Erich-Fried-Gesamtschule ist nun ein Gebäude gefunden worden, deren veraltete Ölheizung erneuert werden musste und so ideal für die Holzhackschnitzelheizung ist. Auch für die Schülerinnen und Schüler eine gute Gelegenheit, nachhaltige, ökologische und zukunftsfähige Techniken kennen zu lernen.
Aber nicht nur für den Einsatz von Holzhackschnitzelheizung in weiteren städtischen Gebäuden machen wir uns stark, sondern auch für andere Formen der regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung wie Photovoltaik-, Windkraft- und Wasserkraftanlagen, der Errichtung von Passivhäusern oder dem Einbau von Holzpelletheizungen, um nur einige der weiteren Möglichkeiten zu nennen."
Der Staatssekretär im Umweltministerium, Dr. Thomas Griese, übergab heute den Förderbescheid über Zuschüsse für eine moderne Holzheizschnitzelanlage unserem Umweltdezernenten Harald Bayer. Die vollautomatisierte Holzhackschnitzelheizung wird voraussichtlich ab Sommer 2006 ca. 85% des Wärmebedarfes der Schule abdecken. Nur an besonders kalten Tagen und im Sommer wird für den Warmwasserbedarf ein ergänzender Ölkessel die restlichen 15% sicherstellen. Diese Kombination erlaubt es, jährlich ca. 216.000 l Heizöl durch 760 t Holz zu ersetzen und dadurch 572 t Kohlendioxid einzusparen. Gleichzeitig werden die hier in der Region reichlich vorhandenen Restholzmengen aus den Wäldern genutzt und damit die örtliche Forstwirtschaft gestärkt. Die Gesamtkosten von voraussichtlich 727.000 Ä für die komplette Anlagenerneuerung werden vom Land, der EU und dem Bund mit insgesamt 40% bezuschusst.