Nr. 64: GRÜNE informieren sich vor Ort:
Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN erkundigte sich gestern vor Ort über die aktuelle Situation des Fuhlrott-Museums und diskutierte mit den MitarbeiterInnen über die Zukunft des Museums und die Voraussetzungen, die hierfür zwingend notwendig sind.
Die Position der GRÜNEN wurde durch das Gespräch mit den Fachleuten des Museums im Anschluss an einen Rundgang durch die Ausstellungs- und Sammlungsräume des Fuhlrott-Museum eindrucksvoll bestätigt:
Peter Vorsteher, Fraktionssprecher: "Im Zeitalter der Ergebnisse der Pisastudie kommt dem Fuhlrott-Museum eine nicht hoch genug zu bewertende Funktion für Schülerinnen und Schüler zu, denen hier Naturwissenschaften auf eine sehr konkrete Weise präsentiert wird. Die Zahlen der Schulen, die das Museum nutzen, sind konstant, die überregionale Bedeutung wird auch dadurch verdeutlicht, dass Schulen auch aus dem Ruhrgebiet die Einrichtung nutzen. Auch das Publikumslabor, in dem SchülerInnen molekularbiologische Forschungen betreiben können, ist eine für die Region unschätzbare und einzigartige Einrichtung, die von den Schulen sehr nachgefragt wird."
Deshalb fordern die GRÜNEN, das Museum zumindest in dem jetzt vorhandenen Volumen (Personal, Ausstellungsräume etc.) aufrecht zu erhalten, um der Aufgabe als naturwissenschaftliches Regionalmuseum weiterhin gerecht werden zu können.
Die vordringliche Aufgabe ist es nun, die Stelle des Museumsleiters wieder zu besetzen.
Peter Vorsteher abschließend: "Mit dem Fuhlrott-Museum besitzt die Stadt einen großen Schatz, den es zu pflegen gilt. Die Sammlungen haben großen wissenschaftlichen Wert. Sammlungen aus der Vergangenheit und aus der heutigen Zeit müssen der Nachwelt erhalten bleiben, damit bestimmte wissenschaftliche Fragestellungen auch in Zukunft beantwortet werden können. Das Museum ist Ort der Bildung im Naturbereich und hat große Bedeutung für die Schulbildung. In der Wuppertaler Kulturlandschaft nimmt es aufgrund seines Forschungs-, Bildungs- und Kulturauftrages eine besondere Stellung ein und hat damit einen öffentlichen Auftrag. Dieser Auftrag kann nur, da es nicht rentierlich sein kann von seiner Natur her, im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge wahrgenommen werden."