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Nr. 37: GRÜNE: Holzhackschnitzelheizung in der Erich-Fried-Gesamtschule!

22. April 2004

„Einen entsprechenden Antrag zur Ausstattung eines städtischen Gebäudes mit einer Holzhackschnitzelheizung hatten wir bereits im Juli letzten Jahres gestellt. Laut einer vom Gebäudemanagement in Auftrag gegebenen Untersuchung hat sich nun die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage in der Erich-Fried-Gesamtschule eindeutig herausgestellt. Es gibt sowohl ökologische als auch ökonomische Gründe, die dafür sprechen, daher rechne ich mit einer politischen Mehrheit“, freut sich Lorenz Bahr, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion und OB-Kandidat. „In einer entsprechenden Verwaltungsdrucksache wird der Politik empfohlen, zuzustimmen, da auch mit einer Landesförderung gerechnet werden kann.“

Die Verbrennung von Holzhackschnitzeln in einer geeigneten Anlage ist inzwischen eine erprobte Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Brennstoff aus Holzhackschnitzeln stellt einen Energieträger aus nachwachsenden Rohstoffen aus der Region dar und wird zu den erneuerbaren Energieträgern gerechnet, weil dieser während des Wachstums der Atmosphäre nicht weniger CO2 entzieht als bei der Energieumwandlung wieder frei gesetzt wird. D.h. die Energiegewinnung auf der Basis der Biomasse erfolgt „CO2-neutral“.

„Holzhackschnitzel werden aus verschiedenen „Abfällen“ der Holz- und Forstwirtschaft gewonnen und eignen sich hervorragend als regenerativer Energieträger. Holzhackschnitzelheizungen haben sich inzwischen in der Praxis sowohl im technischen Betrieb als auch bzgl. der Wirtschaftlichkeit bewährt“, so Lorenz Bahr weiter. „Die Heizungsanlage der Ronsdorfer Gesamtschule muss sowieso erneuert werden, insofern bietet sich jetzt die Gelegenheit, eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Heizungsanlage, im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung, zu bauen. Auch die örtlichen Waldbauern und Forstbetriebe wird dieser Beschluss freuen, denn sie werden es sein, die den dazu notwendigen regionalen Holzenergiehof betreiben werden.“