Nr. 53: GRÜNE halten das Thema Mobilfunkanlagen in der Diskussion
In der Sitzung am 15. Mai ist deutlich geworden, dass die Verwaltung nicht eindeutig sagen kann, wie viele Mobilfunkanlagen in Wuppertal bereits existieren bzw. zukünftig als UMTS-Sendeanlagen neu installiert werden.
Die Verwaltung sieht sich darüber hinaus auch nicht in der Lage, eine Datenbank zu erstellen und über das Internet zu veröffentlichen, aus der den BürgerInnen ersichtlich wird, ob in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld Mobilfunkanlagen in die Wohnräume strahlen.
Obwohl mittlerweile aufgrund eines Urteils des Oberverwaltungsgerichts Münster festgelegt ist, dass Verwaltungen die gesundheitschädigenden Belastungen der Bevölkerung durch Mobilfunkanlagen weitest gehend durch die Standortwahl der Anlagen zu reduzieren haben, wartet die Wuppertaler Verwaltung auf einen Erlass des zuständigen Ministeriums und ist nicht bereit, selbst tätig zu werden.
Lorenz Bahr, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion: "Die Stadtverwaltung ist nicht bereit, die Anregung der GRÜNEN aufzunehmen, Nutzungsverträge für Mobilfunkanlagen auf städtischen Gebäuden zu kündigen, obwohl diese in den nächsten Jahren auslaufen. So könnte die Stadt ein Signal setzen und Einfluss auf die Standortwahl der Mobilfunknetzbetreiber zum Schutz der Bevölkerung nehmen und gegebenenfalls die Zahl der Anlagen reduzieren."