Nr. 4: GRÜNE: Gleichstellungsausschuss gegen Kürzungen bei Frauenhäusern
Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die geplanten Mittelkürzungen für die Frauenhäuser nicht vorzunehmen.
Die fachlich hoch qualifizierte Arbeit der Frauenhausmitarbeiterinnen ist gesellschaftlich unverzichtbar, auch nicht anteilig. Im Gegenteil: Das Ausmaß von Gewalt im Geschlechterverhältnis ist in den letzten Jahren nicht geringer geworden.
Gerta Siller, Fraktionssprecherin:
"Das Wuppertaler Frauenhaus ist mehr als ausgelastet. Wenn eine der vier Stellen gestrichen wird, droht eine Reduzierung von 20% der Belegplätze im Frauenhaus. Für Frauen und Kinder als Opfer häuslicher Gewalt hat es katastrophale Folgen, wenn es im Notfall für sie keine geschützten Unterbringungsmöglichkeiten mehr gibt. Damit konterkariert Schwarz-Gelb die positiven Entwicklungen bei der Bekämpfung von häuslicher Gewalt der letzten Jahre.
Außerdem ist Sparen beim Thema Gewalt kurzsichtig bis blind, weil durch die Beschneidung der Infrastruktur gegen Gewalt enorme gesellschaftliche Folgekosten entstehen."