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Nr. 29: GRÜNE: Gemeinsam Mirker Wagenburg unterstützen

10. Mai 2006

Die PolitikerInnen werden darin gebeten, gemeinsam das alternative Wohnprojekt Mirker Wagenburg zu unterstützen.

Wenn die Gespräche mit der Grundstückseignerin keinen Erfolg haben und diese den Platz räumt, soll die Stadt selbst ein Grundstück für die Wagenburg zur Verfügung stellen.

Der Offene Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Fraktionsvorsitzende,

wir bitten Sie, gemeinsam mit uns die Mirker Wagenburg zu unterstützen, denn dieses Projekt ist eine Bereicherung für Wuppertal.

Eine Gruppe von jungen Menschen hat sich zusammengefunden, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen und weg von den herkömmlichen Pfaden andere Wohnformen auszuprobieren.

Bisher gab es durchweg positive Reaktionen auf das für Wuppertal einzigartige alternative Wohn- und Lebensprojekt mit dem kreativen Namen "Riss und Lücke".

Die Nachbarschaft wurde bereits zu Kaffee und Kuchen eingeladen, alle BesucherInnen zeigten sich zumindest beeindruckt.

Die TeilnehmerInnen selbst sind so engagiert, dass sie in Kürze ein alternatives Kulturangebot erstellt und schon einige Veranstaltungen durchgeführt haben.

Wie Sie wissen, ist dieses alternative Wohnprojekt akut von der Räumung durch die DB-Tochter Asssetis als Inhaberin der Fläche bedroht. Eine Räumungsfrist wurde auf letzten Sonntag gelegt. Die Bezirksvertretung Elberfeld hat am 03.05.2006 bereits Unterstützung zugesichert und bittet Assetis, den Verbleib der Wagenburg zu erlauben.

Auch wenn Assetis das Recht auf ihrer Seite hat, sollte die Stadt Wuppertal, ihre Fraktionen und der Oberbürgermeister die jungen Leute nach Kräften unterstützen, um das Wohnprojekt nicht schon zu Beginn beerdigen zu müssen.

Wir alle sollten uns gemeinsam sowohl bei Assetis für den Verbleib der Wagenburg einsetzen, aber auch Alternativen anbieten, wenn die Bahn-Tochter tatsächlich räumen lassen will, obwohl das Gelände seit mittlerweile 15 Jahren ungenutzt brach liegt.

Unser konkrete Vorschlag ist, die Verwaltung mit der Suche nach einem städtischen Alternativgrundstück zu beauftragen, damit die jungen Leute ihr Wohnprojekt auf jeden Fall weitterführen können, ob am Mirker Bahnhof oder an anderer Stelle.

Wir würden uns sehr über eine positive Rückmeldung freuen!

Mit freundlichem Gruß

Peter Vorsteher

Fraktionssprecher