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Nr. 83: GRÜNE für Windkraftanlagen auf dem Kastenberg

23. August 2004

Fraktionssprecher Peter Vorsteher dazu:

"Die Stadt Wuppertal sollte deutlich mehr Initiative für den Klimaschutz zeigen. Bisher gibt es lediglich eine Windkraftanlage auf Korzert. Wir begrüßen daher die Planungen des privaten Initiators für den Kastenberg. Dieser Standort ist besonders geeignet, da genügend Wind zu erwarten ist und es keine direkten AnwohnerInnen gibt, die sich durch die Anlage gestört fühlen könnten.

Um einen globalen Klimawandel zu verhindern ist es gerade die Pflicht der Industrieländer, ihren enormen Strombedarf mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien zu decken. Auch NRW als Bundesland mit dem höchsten Energieverbrauch muss seinen Beitrag dazu leisten.

Windenergie ist innovativ und ökologisch, Windenergie schafft Arbeitsplätze und gutes Klima. Daher können wir nicht nachvollziehen, dass sich Widerstand gegen diese Form der erneuerbaren Energiegewinnung formiert.

Atomare und fossile Energien verursachen im Gegensatz zu den erneuerbaren Energien hohe volkswirtschaftliche Kosten. Waldsterben, Flutschäden, Dürreschäden, Bergbauschäden, Gesundheitskosten oder Atomtransporte sind Beispiele für die hohen externen volkswirtschaftlichen Kosten der fossilen und atomaren Energieerzeugung, die sich nicht in den Preisen für diese Energien wieder finden. Das sollten sich die GegnerInnen klar machen, gerade wenn sie von Verschandelung der Landschaft sprechen.

Das zum 01. August novilierte Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) legt die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien auf den Strompreis verursachergerecht um. Das ist richtig im Sinne des Klimaschutzes und einer volkswirtschaftlichen Kostenehrlichkeit. Es bedeutet, dass im Gegensatz zur Steinkohle, die Windenergie nicht aus Steuergeldern subventioniert wird. Ein durchschnittlicher Haushalt bezahlt derzeit etwa einen Euro pro Monat für die Förderung erneuerbarer Energien. Soviel sollte uns der Klimaschutz schon wert sein."