Nr. 69: GRÜNE für Energiewende und moderne Gaskraftwerke
Zu den Protesten von ver.di und Beschäftigten der Wuppertaler Stadtwerke für die Wuppertaler Kraftwerke erklärt Klaus Lüdemann, energiepolitischer Sprecher der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Proteste von ver.di und VKU haben ihre Berechtigung. Moderne Gaskraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die klimafreundlichen Strom erzeugen, rechnen sich kaum noch. Das gilt in Wuppertal für das Heizkraftwerk Barmen und trifft den Lebensnerv vieler Stadtwerke. Dagegen rechnen sich alte Kohlekraftwerke, z.B. auch das in Elberfeld. Solche Kohlekraftwerke (auch mit Braunkohle) verdrängen Gaskraftwerke und KWK zunehmend aus dem Strommix.“
Die GRÜNEN kritisieren in diesem Zusammenhang die Bundesregierung.
Anja Liebert, Fraktionsvorsitzende:
„Die Bundesregierung sieht dem untätig zu, statt sich mit Nachdruck um die Reparatur des Emissionshandels, eine Verbesserung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes und um gezielte Marktanreize für klimafreundliche und hocheffiziente Gaskraftwerke wie das der WSW zu kümmern.“
In Bezug auf Kapazitätsmärkte erklärt Anja Liebert:
„Was wir nicht brauchen sind Vorhalteprämien für alle Kraftwerke. Das hilft den Wuppertaler Kraftwerken gar nichts sondern verbessert nur die Position der Braunkohle im Strommarkt.“