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Nr. 48: GRÜNE: Frauenzeitung unverzichtbar

18. Juli 2005

Sylvia Meyer, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN:

"Ich hielte es für fatal, wenn Frauenpolitik vorrangig an Kostenerwägungen ausgerichtet würde. Es ist seltsam, dass die CDU als erstes an die Kosten denkt und sich erst im zweiten Schritt Gedanken über Sinn und Zweck sowie Verankerung der Frauenzeitung in Wuppertal macht. Damit liegt auf der Hand, dass es hier nicht um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Frauenzeitung geht, sondern in erster Linie um Einsparungen."

Für Wuppertal ist die Frauenzeitung sehr wichtig, sie erscheint bereits jetzt nur alle 3 Monate. Sie hat einen inhaltlichen Schwerpunkt, der in den lokalen Medien nicht in der dort möglichen Breite wiedergegeben werden kann (in der aktuellen Ausgabe: Die Stadt aus Sicht der Frauen). Weitere WuppertalerInnen interessierende Artikel sowie ein großer Veranstaltungsteil mit regelmäßigen Terminhinweisen und Kontaktadressen zu den Fraueneinrichtungen im Tal runden das Angebot der Frauenzeitung ab.

Nach Informationen des Gleichstellungsbüros wenden sich viele Wuppertalerinnen an die Stadt mit Nachfragen insbesondere zu dem Veranstaltungskalender, der damit einen herausragenden Stellenwert für die Wuppertalerinnen hat.

Sylvia Meyer abschließend:

"Der Tenor der Pressemitteilung der CDU zielt darauf ab, ohne nähere Informationen davon auszugehen, dass die Frauenzeitung reduziert oder gar eingestellt werden kann. Bis die Informationen im Gleichstellungsausschuss im September diskutiert werden können, ist der Schaden aber bereits da. Wenn Frau Glauner sich öffentlich fragt, wie groß die Akzeptanz der Frauenzeitung überhaupt ist, scheint die Antwort für die CDU bereits fest zu stehen. Das ist für die Wuppertaler Frauenpolitik leider nur als schädlich zu bezeichnen."